Wohncontainer-Anlagen für Asylsuchende

Der Landkreis Bamberg wird ab Januar 2023 auch Wohncontainer-Anlagen für die Beherbergung von Asylbewerbern einsetzen. Dies wird notwendig, weil es über die derzeit 35 dezentralen Unterkünfte hinaus nur noch wenige freie Unterbringungsmöglichkeiten gibt.

Derzeit suchen 1.850 Menschen im Landkreis Bamberg Schutz, 1.100 Ukraineflüchtlinge und 750 Asylsuchende aus anderen Ländern. Im Vergleich zum Jahresbeginn hat sich die Zahl der Schutz Suchenden verdreifacht. Damals waren rund 550 Asylsuchende in 19 dezentralen Unterkünften untergebracht. In der Hochphase der Flüchtlingswelle 2015/16 waren es rund 1200 Asylsuchende in 29 dezentralen Unterkünften.

Die Regierung von Oberfranken weist dem Landkreis Bamberg derzeit wöchentlich gut 30 Personen aus der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken zu. Die vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten werden bis zum Jahresende belegt sein. Ab dem Jahresbeginn sollen dann 200 Plätze in dezentralen Wohncontainer-Anlagen geschaffen werden. Diese besondere Herausforderung war auch ein Thema bei der Klausurtagung, zu der Landrat Johann Kalb vor vier Wochen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Landkreis Bamberg eingeladen hatte.

Landratsamt Bamberg

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3 Kommentare

  1. Am 05.12.2022, um 18:00 Uhr sind im Hallstadter Bauausschuss Bauanträge zu Umwandlung von privaten Altbauten in Asylbewerberunterkünfte auf der Tagesordnung. Warum werden hier nicht die städtischen Immobielienleerstände genutzt? Beispiele: Hundertwasserhaus am Bürgerhaus. Es gibt ja auch noch Leerstände bei Michelin. Solange hier keine Cleantech einzieht, kann es doch eine Zwischennutzung geben, bei der man auf zusätzliche Diesel-LKW verzichten kann. Da kann Söder seine Bauhaie bitten zu helfen. Dann ist Allen geholfen und die Einwohnerzahl überwindet die Schwelle von 10.001Einwohnern mit Bürgermeistergehaltsstufe B2!

  2. Leider schon überholt, gestern im Bauausschuß wurde klar, dass Bürgermeister Söder und die Stadträte aller Fraktionen von der Einweisung der Asylsuchenden durch den Landkreis überrascht wurden. Die Maßnahme wird hier ehr negativ gesehen. Klarheit über die Reaktion der Stadt Hallstadt wird es erst in der Stadtratssitzung am 14.12.2022 geben. Bis dahin wird sich auch die Nachfolgerin von Frau Frizino als Bauamtsleiterin einarbeiten.

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