Soll es in der Gemeinde Lauter eine größere Freiflächen-Photovoltaikanlage geben? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Gemeinderat. Auch der Haushalt und die Erweiterung einer Flüchtlingsunterkunft waren Themen.

Soll es in der Gemeinde Lauter eine größere Freiflächen-Photovoltaikanlage geben? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Gemeinderat. Auch der Haushalt und die Erweiterung einer Flüchtlingsunterkunft waren Themen.
Normalerweise sind Bauanträge Sache des Bauausschusses. Drei wurden aber in den Stadtrat verwiesen. Und das hatte gute Gründe – ging es doch um die Umnutzung von Wohnhäusern zu Asylbewerberunterkünften.
Der Landkreis Bamberg wird ab Januar 2023 auch Wohncontainer-Anlagen für die Beherbergung von Asylbewerbern einsetzen. Dies wird notwendig, weil es über die derzeit 35 dezentralen Unterkünfte hinaus nur noch wenige freie Unterbringungsmöglichkeiten gibt.
Seit Herbst 2014 wird in Reckendorf der ehemalige Gasthof „Schwarzer Adler“ als Flüchtlingsheim genutzt. Seit diesem Zeitpunkt kümmert sich auf Anregung von Erstem Bürgermeister Manfred Deinlein Flüchtlingshelfer Franz Kuhn um die täglichen Belange der Neubürger. Nach fast fünfjähriger intensiver Beschäftigung mit den Problemen der Asylsuchenden kommt Kuhn zu dem Ergebnis: „Etwa 40 Prozent der BAMF-Bescheide sind falsch“. Um seine Feststellung zu untermauern, berichtete der Flüchtlingshelfer in einer Gemeinderatssitzung von unglaublichen Einzelschicksalen.
In der Herbstsitzung der Gesamtvorstandschaft Kemmern, die sich aus zahlreichen Vereinen und Gruppen aus Kemmern zusammensetzt, lag auch ein Aufnahmeantrag vom „Helferkreis der Asylsuchenden“ vor. Ein Team von Freiwilligen aus Kemmern arbeitet mit den Asylsuchenden zusammen und will diese Zusammenarbeit nun ausweiten.