Brücke am Kreisel: Nun ist’s wohl zu spät

Kurzfristig auf die Tagesordnung genommen hatte der Breitengüßbacher Gemeinderat das Thema Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). Zu Gast war Peter Dürsch vom Büro DIS Dürsch aus München, der wichtige Termine und weitere Schritte vorstellte. Außerdem ging es um die 3. Planänderung der DB Projektbau in Sachen Ausbau der Bahnstrecke.

139 LKWs pro Tag, eigene Kläranlage, Bahn und der Rücktritt

Zweimal Bahn, einmal lokales Gewerbe. Die Themen der Sitzung des Zapfendorfer Marktgemeinderats vom 12. März 2015 waren recht übersichtlich, aber wichtig für die Zukunft. In Sachen Bahn stand unter anderem das Verkehrskonzept während der Vollsperrung der Strecke zur Debatte, das Unternehmen BMI stellte Baumaßnahmen zur Erweiterung des Standorts sowie Konzepte zum Lärmschutz vor. Auch in Sachen Bürgermeister Matthias Schneiderbanger gibt es Neues.

Lärmschutzwand statt Lärmschutzwall

Im vergangenen Jahr war richtig was los, aktuell ist es still geworden. Dennoch: Ab Januar soll die ICE-Baustelle rund um Breitengüßbach, Ebing und Zapfendorf in vollem Gange sein, die Strecke für acht Monate gesperrt werden. Mitte Februar hat die Bahn nun einige Änderungen im so genannten Planfeststellungsverfahren vorgenommen. Mit dem Beschluss wird für Ende Juni 2015 gerechnet.

Neue Termine für die Marktsonntage

Ohne handlungsfähigen Ersten Bürgermeister tut sich eine Gemeinde schwer. Das wurde in Zapfendorf bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats deutlich – wichtige Projekte verzögern sich. Ein schon mehrfach diskutiertes Problem scheint nun aber gelöst: Der Marktsonntag wird nicht mehr am Ostersonntag stattfinden – sondern schon drei Wochen früher.

Bürgermeisterin: Gemeinde gestalten, nicht zwangsverwalten

In der letzten Gemeinderatssitzung 2014 nutzte Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder die Gelegenheit, kurz zurückzublicken – auf umgesetzte und anstehende Projekte und die aktuelle Haushaltslage. Erfreulich: Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde sank innerhalb eines Jahres von 612 auf nun 509 Euro. Das sei wichtig, um „Gemeinde gestalten zu können und nicht zwangsverwalten zu müssen“, so Reinfelder.

Signal aus Berlin: Bahnhöfe werden barrierefrei

„Die Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. In intensiven Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium hatte sich Zeulner für den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe in ihrem Wahlkreis aus Bundesmitteln stark gemacht. Konkret betroffen sind Breitengüßbach, Ebensfeld, Zapfendorf, Ebing und Hallstadt.

Hallen- und Verleihgebühren steigen, Bauplätze sind Mangelware

„Zur Vermeidung weiterer hoher Kreditaufnahmen und zum Erhalt der finanziellen Leistungsfähigkeit ist … auch die Anpassung aus Gebühreneinnahmen sowie die Verringerung von freiwilligen Ausgaben notwendig.“ So schilderte Breitengüßbachs Kämmerer Christoph Hetzel die Situation. In Folge dessen steigen unter anderem die Nutzungsgebühren für die Hans-Jung-Halle sowie für den Grill- und Toilettenwagen. Wirklich „reich“ wird die Gemeinde mit den Mehreinnahmen aber nicht …

Gastbeitrag: Brückenprojekt sorgt für großes Unverständnis

Keine gemeinsame Lösung? Zunächst war es vorgesehen, dass der Bahnübergang bei Kemmern im Rahmen des Bahnausbaus durch eine Brücke bei Breitengüßbach ersetzt wird. Mittlerweile ist diese Planung vom Tisch, Kemmern wird wohl eine eigene Brücke über die Bahnstrecke erhalten. Zwei Brücken in unmittelbarer Nähe? Bernhard Pfister aus Breitengüßbach äußert sich dazu in einem Gastbeitrag.

Verlassene Orte: Ein ehemaliges Umspannwerk

Geistervilla. So nannten Schüler der Grundschule in Zapfendorf ein Gebäude zwischen Zapfendorf und Unterleiterbach, als sie Ideen für die Weiterentwicklung des Ortes sammeln sollten. Das war vor zwei Jahren im Rahmen einer Aktion des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes. Schon damals waren wir vor Ort und haben fotografisch festgehalten, wie es dort aussieht. Denn das ehemalige Umspannwerk der Bahn ist dem Verfall preisgegeben.

Strategien entwickeln, um den Schienenbonus zu verhindern

Bei der Vorstandssitzung des Dachverbandes der Initiative „Das bessere Bahnkonzept“ in der Gaststätte Jüngling in Zapfendorf begrüßte der Vorsitzende Stefan Kabitz den Hausherrn im Markt Zapfendorf, Ersten Bürgermeister Matthias Schneiderbanger, besonders herzlich. Diskutiert wurde vor allem über den Erörterungstermin in Lichtenfels und über den so genannten Schienenbonus.