In der aktuellen Kemmerner Gemeinderatssitzung ging es vor allem um die Lärmschutzsituation an der Autobahn, die immer wieder im Gemeinderat thematisiert wird. Zu einem früheren Zeitpunkt wurde bereits von Seiten der Autobahndirektion bestätigt, dass ein Anspruch auf nachträglichen Lärmschutz für Kemmern an der A 73 besteht. Die Autobahndirektion hatte Untersuchungen eingeleitet, deren Ergebnisse im Juli im Gemeinderat vorgestellt und die im Anschluss noch einmal geprüft wurden.
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Ärztehaus: Rattelsdorf schlägt Pflöcke ein
Die medizinische Versorgung auf dem Land ist aktuell schon ein großes Thema – in den kommenden Jahren wird sie die politische Diskussion aber noch deutlich mehr bestimmen. Um die ländlichen Regionen auch für junge Ärzte attraktiver zu machen, streben viele Gemeinden danach, Ärztehäuser oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufzubauen, und Rattelsdorf macht nun Ernst: Bereits im April 2018 soll ein Zentrum mit fünf Ärzten eröffnen.
Landwirtschaftliche oder doch lieber thermische Verwertung?
Breitengüßbach ist zurzeit in aller Munde – große Themen wie die ICE-Baustelle und das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) beschäftigen die Gemeinde. Doch trotz alledem darf die dringend notwendige Sanierung der Kläranlage nicht außer Acht gelassen werden. Christian Brückner vom Ingenieurbüro Gaul stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Sachverstand zur Sanierungsplanung und die zur Auswahl stehenden Varianten vor.
„Schmerzhaft“: Unterführung am Bahnhof rund eine Million teurer
Sie ist eigentlich ein sehr sinnvolles Projekt. Denn wie auch in Breitengüßbach dient die Bahnhofsunterführung in Zapfendorf nicht nur als Bahnsteigzugang, sondern erlaubt eine komplette Querung. In Zapfendorf wird so das Gewerbegebiet besser fußläufig erreichbar. Nun sieht sich die Gemeinde aber mit einer Kostenexplosion konfrontiert. Schuld daran trägt nicht die Bahn.
Kombimodell bei der Ganztagsschule und die defizitäre Hans-Jung-Halle
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird in Breitengüßbach eine offene Ganztagsschule im Kombimodell von Jugendhilfe und Schule eingerichtet. Aktuell erfolgen in der Schule noch einige bauliche Anpassungen. Im Rahmen der örtlichen Rechnungsprüfung ging es im Gemeinderat einmal mehr um die Hans-Jung-Halle, die allein 2014 einen Verlust von über 200.000 Euro verzeichnete.
Hotspot für Kemmerner und Gäste und ein umfangreicher Haushalt
Einen nicht unwesentlichen Teil der Gemeinderatssitzung in Kemmern nahmen der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 und die Finanzplanung für die Jahre 2015 bis 2019 ein. Daneben ging es um einen möglichen öffentlichen WLAN-Hotspot im Bereich des Rathauses. Darüber war bereits 2014 einmal gesprochen worden, nun wurde das Thema Hotspot erneut aufgerollt.
Bierbänke in der Kirche, Parkplatzchaos, Einbrüche … Das war los …
Die kleine Auszeit von Nachrichten am Ort ist vorbei – und wir wollen natürlich nicht, dass Sie etwas verpassen. Daher haben wir für Sie die wichtigsten Nachrichten aus den vergangenen drei Wochen zusammengestellt. Mit dabei: Abschied von der Baunacher Kirche, Hochwasserschutz in Hallstadt und Ende des Abkochgebots für Trinkwasser, Einbrüche und Diebstähle in Kemmern und eine überaus alkoholisierte Fahrt in Rattelsdorf.
Hochwasserschutz: Planungs- und Ingenieurleistungen vergeben
Der Gemeinderat in Kemmern setzte sich in der Gemeinderatssitzung am 28. Juli 2016 erneut mit dem Hochwasserschutz auseinander. Hans Joachim Rost, Verantwortlicher vom Wasserwirtschaftsamt (WWA) in Kronach, berichtete vom aktuellen Sachstand und konnte mitteilen, dass nun die Planungs- und Ingenieurleistungen vergeben wurden.
Alternativangebot: Wer soll den „Bewegungspark“ bestücken?
Das Wort „Mehrgenerationenplatz“ ist in Rattelsdorf zwar noch nicht direkt ein rotes Tuch, aber zumindest vorbelastet. Seit drei Jahren wird viel diskutiert, erst vor einigen Wochen fiel der Entschluss für einen neuen Standort. Und nun stellte eine Rattelsdorfer Firma ein Alternativangebot in Sachen Ausgestaltung vor. Und ein Gemeinderat regte an, das „Wording“ zu ändern.
Baulücken: unerwünscht – vermeidbar?
Mit neuen Baugebieten ist es so eine Sache. Auf der einen Seite werden, das erklärte Breitengüßbachs Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder mehrfach, dringend neue Bauplätze gebraucht – immer wieder gebe es Anfragen von Bauwilligen. Auf der anderen Seite aber sind Baugebiete erschlossen, und viele Grundstücke nach wie vor unbebaut. Dennoch wird es bald ein neues Baugebiet in Breitengüßbach geben.
Gemeindesteuern in Zapfendorf steigen
Vor allem bedingt durch den ICE-Bau muss der Markt Zapfendorf im Jahr 2016 wohl rund eine Million Euro neue Schulden aufnehmen. Dafür steigen auf Anordnung des Landratsamts die Gemeindesteuern. Glücklich war darüber im Gemeinderat verständlicherweise niemand. Einigen Gemeinderäten fehlte aber ein Gesamtkonzept bei den Ausgaben – Zapfendorf müsse sich die Frage stellen, was man sich noch leisten könne.
Investitionen: 15 Millionen in fünf Jahren
Ob ICE, Städtebau oder die Sanierung der Kläranlage: Die Gemeinde Breitengüßbach muss aktuell viel investieren. Für 2016 kommt der Haushalt noch ohne neue Schulden aus, danach wird die Verschuldung aber wieder steigen – für ein lebenswertes Breitengüßbach, wie Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder und einige Gemeinderäte betonten.
Erneut keine neuen Schulden, die Standortfrage und mehr Bauplätze
Der endgültige Standort für den (Mehrgenerationen-)Spielplatz in Rattelsdorf ist gefunden. Mit deutlicher Mehrheit beschloss der Gemeinderat, ihn an den Sportplatz anzugliedern. Außerdem ging es um den Haushalt 2016, der erneut ohne neue Kreditaufnahmen auskommt. Bauinteressenten erhalten zudem bald neue Möglichkeiten.
Hoher Bedarf: Nachmittagsbetreuung kommt
Rund 220.000 Euro investiert die Gemeinde Breitengüßbach in nächster Zeit in den Breitbandausbau. In Zusammenarbeit mit der Telekom soll damit flächendeckend im Gemeindegebiet eine Geschwindigkeit von 30 Mbit/s erreicht werden. Ab dem kommenden Schuljahr gibt es außerdem eine Nachmittagsbetreuung in der Schule, auch in Randzeiten.