Breitengüßbach erschließt neue Baufelder und wächst damit weiter

Der Gemeinderat Breitengüßbach befasste sich in seiner Sitzung am 22. August 2017 in der Hauptsache mit Einwendungen Privater und Träger öffentlicher Belange zu den vorliegenden Planungen zur Neuausweisung weiterer Baufelder im Ortsteil Zückshut. Die Räte freuen freut sich dabei vor allem über die Tatsache, dass gerade einheimische junge Menschen das Angebot nutzen und sich in dem neuen Baugebiet niederlassen wollen.

Angepasst wurde die zulässige Firsthöhe von Satteldächern, da einige Bauinteressenten in ihren privaten Planungen keine Kellerräume vorsehen. Hinsichtlich der bauordnungsrechtlichen Festsetzungen bezüglich der Garagen und Stellplätze entschloss sich der Gemeinderat, die Regelungen des bestehenden Bebauungsplanes „Am Klingen I“ (ehemalige MUNA) zu übernehmen. Zweiter Bürgermeister Dorsch, der zusammen mit dem Gemeindekämmerer Christoph J.G. Hetzel durch die Sitzung führte, wies zusätzlich darauf hin, dass derzeit hinsichtlich der schwierigen Entwässerungssituation in dem neuen Baugebiet sämtliche Entwässerungsvarianten im Rahmen der sich anschließenden Erschließungsplanungen nochmals geprüft werden müssten.


Das Foto zeigt den zu erschließenden Bereich in Zückshut.

Während die Nachbargemeinden keine Einwendungen gegen den Bebauungsplan vorbrachten, musste sich der Gemeinderat dennoch mit einigen Hinweisen übergeordneter Behörden beschäftigen. So wird es zu einem besonderen Zuschnitt einiger Baufelder kommen, da in dem Plangebiet der „dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling“ seine Heimat findet. Um den Lebensraum des sehr seltenen Schmetterlings zu schützen und zu bewahren, beschloss der Gemeinderat, die Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde vollständig umzusetzen. Letztlich einstimmig billigte der Gemeinderat die Planungen und ermöglichte durch einen weiteren Beschluss die erneute öffentliche Auslegung.

Im Anschluss an diese Diskussion würdigte Zweiter Bürgermeister Dorsch die Verdienste des in der Sitzung anwesenden Werner Fösel, der bereits als zwölfjähriger Schüler vor 60 Jahren als Gemeindediener in Zückshut fungierte. Mit Stolz legte Herr Fösel dabei die offizielle Abrechnung der damals noch selbständigen Gemeinde Zückshut vor, aus der der damals bezahlte Ehrensold in Höhe von immerhin 100 DM hervorgeht. Noch heute steht Fösel der Gemeinde Breitengüßbach als äußerst zuverlässiger Mitteilungsblattausträger jederzeit zur Verfügung.

Artikel drucken Artikel drucken

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.