Die Angebote, Auszubildende von dem von der Schließung betroffenen Michelin-Werk in Hallstadt zu übernehmen, übersteigt inzwischen deutlich die Zahl der 36 jungen Menschen, die dort in die Lehre gehen. Von dieser Solidarität der Unternehmen in der Region zeigte sich Landrat Johann Kalb bei der zweiten Sitzung der Task Force tief beeindruckt.
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Qualifizierung soll umgehend beginnen
„Die vielen Initiativen für die Michelin-Beschäftigten tragen erste Früchte“, freute sich Landrat Johann Kalb bei der ersten Sitzung der Task Force zum einen darüber, dass eine Lösung für alle Auszubildenden gefunden ist. Zum anderen haben sich nach dem Arbeitgebergipfel in der vergangenen Woche bereits Unternehmen mit konkreten Arbeitsplätzen-Angeboten an Michelin gewendet. Wichtigstes Ergebnis der Sitzung am Montag: Mit dem Profiling der Mitarbeiter soll sofort begonnen werden, um darauf Qualifizierungsmaßnahmen für künftige Beschäftigungen aufbauen zu können.
Ziel: Vision für den Michelin-Standort
Michelin will zusammen mit dem Landkreis Bamberg und der Stadt Hallstadt eine Vision für die künftige Nutzung des Michelin-Geländes an der A 70 erarbeiten. Ziel dieses Prozesses ist es, den Standort nach der für Januar 2021 geplanten Schließung des Werkes zu revitalisieren. „Es eine anspruchsvolle Aufgabe und eine große Chance zugleich, ein Areal mit einer Fläche von 26 Hektar entwickeln zu können“, leitete Landrat Johann Kalb den Prozess am Montag mit Werkleiter Jens Schlemmer und dem Hallstadter Bürgermeister Thomas Söder ein.
Perspektive für Michelin-Azubis in Sicht
„Die jungen Menschen brauchen nun Sicherheit für den Start in ihren Beruf“, hatte Landrat Johann Kalb die Wirtschaftsförderung des Landkreises beauftragt, mit höchster Priorität Lösungen für die 36 Auszubildenden des von der Schließung bedrohten Michelin-Werkes anzugehen.
Michelin als neue Keimzelle für Mobilitätstechnologien?
Auf der Liste der Unterstützer der Beschäftigten des Michelin-Werkes Hallstadt stehen seit Montagabend auch fünf Kabinettsmitglieder. Die Staatsminister Hubert Aiwanger, Kerstin Schreyer, Melanie Huml, Thorsten Glauber und Staatssekretär Thomas Silberhorn informierten sich auf Einladung von Landrat Johann Kalb vor Ort über die Situation der Beschäftigten und des Werkes. Sie sicherten zu, den anstehenden Transformationsprozess aktiv mitzugestalten.
Fünf Kabinettsmitglieder kommen zu Michelin
Die Initiative von Landrat Johann Kalb, die Hilfe für das von der Schließung bedrohte Michelin-Werk in Hallstadt zu koordinieren, zeigt Wirkung: Schon am kommenden Montag werden auf Einladung des Landkreischefs fünf Kabinettsmitglieder nach Hallstadt kommen.
Michelin schließt Werk in Hallstadt
Es hatte sich schon ein wenig angedeutet, nun herrscht traurige Gewissheit: Michelin wird sein Werk in Hallstadt bis Anfang 2021 schrittweise schließen. Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen. Diesen Schritt kündigte Michelin auf seiner Internetseite an, die Mitarbeiter seien zuvor informiert worden. Auch der Landkreis und die Lokalpolitik reagieren heute mit einem Krisentreffen.
Energiequiz: Gewinnerin erhielt Gutschein
Einen Reifen-Gutschein hatte der Reifenhersteller Michelin für den Gewinner eines Energiequiz der Energiemesse Bamberg ausgelobt. Auf der Energiemesse Bamberg hatte Gertrud Zieg aus Ebelsbach am 06. Juli an dem Quiz teilgenommen. Sie war unter 324 Teilnehmern als glückliche Gewinnerin ausgelost worden.
Hilfe rollt an: Sommerreifen für Caritas-Fahrzeug
Michelin hat Sommerreifen für ein Caritas-Fahrzeug gespendet. Übergabe und Montage der vier Sommerreifen für den Transporter fanden auf dem Gelände der Michelin Reifenwerke in Hallstadt statt. „Wir fühlen uns der Region stark verbunden, deshalb engagieren wir uns gern für die Menschen vor Ort“, betonte Direktor Thomas Nagel bei der Übergabe.
Dank Spende: „Josefslädchen“ fährt sicher durch den Winter
Der Reifenhersteller Michelin hat Winterreifen für ein Caritas-Fahrzeug gespendet. Übergabe und Montage der vier Winterreifen für den Transporter fanden auf dem Gelände der Michelin Reifenwerke in Hallstadt statt. „Unser Werk ist seit 42 Jahren fest in der Region verwurzelt, deshalb engagieren wir uns nachhaltig für die Menschen vor Ort“, betonte Direktor Jens Abromeit bei der Übergabe.