Nach gut drei Jahren Zusammenarbeit im Rahmen der „Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE)“ blickten die Mitgliedskommunen nun auf Ihren Projektumsetzungsstand und legten den Grundstein für die weitere Kooperation. Fachliche Begleitung und finanzielle Unterstützung bietet der Region das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken, welches nach Anerkennung der Zwischenevaluierung nun den Bescheid für die zweite Förderperiode überreichen konnte.
Elf Gemeinden schlossen sich im Sommer 2016 zur Baunach-Allianz zusammen. Mit der Erstellung eines gemeinsamen regionalen Entwicklungskonzeptes (ILEK) ebnete der kommunale Zusammenschluss im Jahr 2018 den Weg der ländlich geprägten Kommunen für die Zukunft. Felix Henneberger wurde als ILE-Umsetzungsbegleiter eingestellt und initiiert und begleitet die gemeindeübergreifenden Projekte. Das ALE Unterfranken fördert die ILE-Umsetzungsbegleitung. Nach drei Jahren war es nun zum Ablauf der Förderperiode an der Zeit, auf die bisherigen Projektstände zurückzublicken, die Prozesse und Organisationsstruktur auf den Prüfstand zu stellen und Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit festzulegen. Wie die Ergebnisse gezeigt haben, besteht eine insgesamt große Zufriedenheit der ILE-Bürgermeister/ innen mit den Strukturen und den erreichten Fortschritten und auch das ALE Unterfranken sprach seine Anerkennung aus. „Die Baunach-Allianz hat in der vergangenen Förderperiode wichtige Schritte zur Verstetigung einer erfolgreichen interkommunalen Zusammenarbeit gemacht“, stellte Manfred Stadler, Abteilungsleiter des ALE Unterfranken dar. Damit sei die Basis für eine weitere Förderung geschaffen.
In der letzten Vorstandssitzung der Baunach-Allianz überbrachten Frau Dümig und Herr Stadler vom ALE Unterfranken den Förderbescheid in Höhe von 278.000 € für vier weitere Jahre.
Fördermittelübergabe durch Frau Dümig vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken an Jürgen Hennemann den 1. Vorsitzenden der Baunach-Allianz. Im Hintergrund der Fitnessparcours am Wohnmobilstellplatz – realisiert durch das Regionalbudget 2020. v.l.n.r. M. Stadler (ALE Ufr.), M. Deinlein, S. Dümig (ALE Ufr.), R. Beck, E. Bayerlein, J. Hennemann, H. Dietz, T. Roppelt, W. Thein, K.H. Kandler
Mit diesem Betrag können die ILE-Umsetzungsbegleitung inkl. Sachkosten und Öffentlichkeitsarbeit mit 75% gefördert werden. Jürgen Hennemann, 1. Bürgermeister von Ebern und 1. Vorsitzender, „freut sich über das bisher Erreichte“ und hat „noch viele gute Ideen für die Zukunft“. In den letzten 3 Jahren konnten erfolgreich Projekte wie das kommunale Förderprogramm für Leerstand und die Immobilienbörse oder das Kernwegenetzkonzept initiiert werden.
Aktuell läuft die zweite Runde des jährlichen Regionalbudgets in die Zielgerade ein. Hier werden jährlich regionale Kleinprojekte von Vereinen, Initiativen und Gemeinden mit 100.000 € gefördert. ILE-Umsetzungsbegleiter Felix Henneberger appelliert jetzt schon an die Vereine: „Ab Ende des Jahres wird voraussichtlich die nächste Förderperiode eingeleitet. Dann sind Bewerbungen mit kreativen Projektideen für die Region wieder möglich. Wir hoffen, das Regionalbudget nun jährlich anbieten zu können.“ Vorerst sei die Förderung aber bis 2023 befristet.
Weitere Punkte auf der Agenda der Baunach-Allianz sind ein Freizeitführer und die Fortführung des Projekts „Marktplatz der biologischen Vielfalt“. Mit dem Ende der ersten Förderperiode wurde der Vorstand gewählt. Als 1. Vorsitzender tritt erneut Jürgen Hennemann aus Ebern an. Die Stellvertretung übernimmt Manfred Deinlein aus Reckendorf. Frau Dümig spricht ihren „Dank allen Beteiligten für ihre bisherige Arbeit aus und freut sich auf viele tolle Projekte in der interkommunalen Zusammenarbeit“.
Felix Henneberger