Nicht am 11., sondern am 12.11. wurde diesmal in Baunach die närrische Jahreszeit eingeläutet. Zur traditionellen Faschingseröffnung waren wieder viele Besucher ins Bürgerhaus gekommen, darunter vor allem Eltern der jungen Gardetänzerinnen. Und ein neues Prinzenpaar wurde ebenso präsentiert, diesmal sogar ein „echtes“. Zweiter Bürgermeister Peter Großkopf händigte den beiden ohne Protest den Rathausschlüssel aus.
Vom 11.11. bis zum Aschermittwoch regieren die Narren, auch in Baunach. Zur Eröffnung der närrischen Saison hatte der Faschingsclub Narretei wieder ins Bürgerhaus geladen, diesmal einen Tag später als gewöhnlich. Denn den 11. November dominierten die Martinsumzüge, und für die Kinder sollten nicht zwei Highlights an einem Tag gefeiert werden. Denn vor allem die Kinder und Jugendlichen sowie die jungen Erwachsenen der Prinzengarde sind es, die die Bühne bei der Faschingseröffnung rocken und vor großem Publikum ihre monatelang einstudierten Tänze zeigen können.
Der Mittelpunkt der Faschingseröffnung war einmal mehr die Übergabe des Rathausschlüssels an das Prinzenpaar. Das heißt für die kommende Faschingssaison Jasmin und Jörg. Erst vor wenigen Wochen haben die beiden auch im wirklichen Leben geheiratet, und standen daher in Brautkleid und Hochzeitsanzug auf der Bühne. Den Schlüssel zum Rathaus bekamen sie, nachdem sie sich kurz vorgestellt hatten, vom Zweiten Bürgermeister Peter Großkopf überreicht. Das Prinzenpaar repräsentiert Baunach auch außerhalb der Stadt, etwa bei Faschingsumzügen in der Region oder anderen Veranstaltungen.
Peter Großkopf (links) übergab den Rathausschlüssel ans Prinzenpaar.
Clown und Büttenrede
Unter großem Applaus tanzten in diesem Jahr vier Garden: Die Minigarde, die Mädchengarde, die Jugendgarde und die Prinzengarde. 2015 stand noch die Tanzgarde auf der Bühne, sie wurde kürzlich mit der Prinzengarde zusammengelegt, wie Christine Schug, Vorsitzende des Faschingsclubs Narretei, erklärte. Denn so steht die große Garde mit einer stattlichen Anzahl von 14 Tänzerinnen auf der Bühne. Zur Unterhaltung der vielen kleinen Gäste gab es, nach einem Zauberer im vergangenen Jahr, diesmal einen Clown zu bestaunen.
Und für die Erwachsenen ging Elke Roppelt in die Bütt – eine Neuerung, die auch in den kommenden Jahren beibehalten werden könnte, wie Schug meinte. Denn eine Veranstaltung wie die Faschingseröffnung brauche immer mal wieder neue Ideen, und eine Büttenrede habe es schon lange nicht mehr gegeben. Für die Trainerinnen der Garden gab es von Schug großes Lob – und als Dankeschön ein kleines Geschenk.
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