„Reißverschluss“: Eine Win-Win-Win-Situation

Am vergangenen Donnerstag besuchte Landrat Johann Kalb gemeinsam mit der Ehrenamtsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer die Mittelschule Baunach. Dort erhielten sie Einblicke in das Projekt „Reißverschluss“, einer Kooperation zwischen dem Bildungsbüro des Landkreises Bamberg und dem Lehrstuhl Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Bamberg.

Im Rahmen des Projekts unterstützen Lehramtsstudierende mehrere Stunden pro Woche die Sprachförderung neuzugewanderter Kinder. Dadurch erleichtern sie die schulische Integration der Kinder und entlasten zugleich die Lehrkräfte.

Ideengeberin für dieses „Service-Learning-Projekt“, durch das ehrenamtliches Engagement von Studierenden mit wichtiger Praxiserfahrung verbunden wird, war die Bildungskoordinatorin des Landkreises Cornelia Blumenschein. Durch die Kooperation mit Dr. Jutta Wolfrum, Studiengangsbeauftragte für die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache, werden die Studierenden im Rahmen von Seminaren professionell vorbereitet und begleitet. Wolfrum betont die Win-Win-Situation für alle Beteiligten: „Die Kinder holen durch die gezielte Förderung in Kleingruppen sprachlich auf und finden schneller Anschluss an den Unterricht der Regelklassen, während die zukünftigen Lehrenden so zusätzlich Praxiserfahrung sammeln.“


Gudrun Brendel-Fischer (Mitte) und Landrat Johann Kalb überzeugen sich vom Erfolg des Projekts „Reißverschluss“.

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Das Projekt läuft derzeit an acht Grund- und Mittelschulen des Landkreises. In Zukunft sollen weitere Schulen von dieser Unterstützung profitieren. Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer und Landrat Johann Kalb waren vom Erfolg des Projekts vollauf überzeugt: „Sprachdefizite sind der größte Hemmschuh und die größte Benachteiligung, wenn es um Bildungserfolg und Teilhabechancen geht. Und genau dort setzt das Projekt Reißverschluss an!“, so die beiden unisono.

Landratsamt Bamberg. Fotos: Rudolf Mader
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