Am Samstag vor Pfingsten wurde Sebastian Krems, der seit September 2012 in der Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus (Baunach, Gereuth, Lauter, Mürsbach, Reckendorf) das Pastoralpraktikum absolvierte, im Würzburger Dom von Bischof Friedhelm zum Priester geweiht. Am Pfingstsonntag feierte der Neupriester in der Mutterhauskirche der Erlöserschwestern in Würzburg seine Primiz. Die Nachprimiz in seinem derzeitigen Einsatzgebiet beging der Neupriester am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Oswald in Baunach unter großer Anteilnahme vieler Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft.
Sebastian Krems wurde 1976 in Pforzheim geboren und kam, nachdem er sowohl sein Abitur, den Wehrdienst und auch eine Banklehre erfolgreich abgeschlossen hatte, 1998 zum Studium der Rechtswissenschaften nach Würzburg. Erst im Jahre 2002 konvertierte er vom evangelischen zum katholischen Glauben und wurde im Dom zu Würzburg gefirmt. Bevor Kaplan Krems 2007 ins Priesterseminar eintrat, pilgerte er, um seine Berufung zu prüfen, nach Santiago de Compostela. Im Sommer 2012 beendete der Neupriester sein Theologiestudium und begann sein Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus. Die Weihe zum Diakon empfing er im Herbst 2013, weniger als ein Jahr später folgte die Weihe zum Priester.
Zu Beginn des Festgottesdienstes hieß Dekan Stefan Gessner alle anwesenden Mitglieder der Kirchenverwaltungen, der Pfarrgemeinderäte, die Ministranten der ganzen Pfarreiengemeinschaft St. Christophorus, welche zahlreich erschienen waren, sowie auch die Bürgermeister, Stadt- bzw. Gemeinderäte und Vereins-Fahnenabordnungen und besonders alle Mitchristen herzlich willkommen.
Besonders freute sich der Primiziant über das Evangelium dieses Sonntags von den Aposteln Petrus und Paulus. Auf dieses nahm er auch in seiner Predigt Bezug und ging dabei auf den Ursprung des Papsttumes ein. Petrus bedeutet „Fels“. Auf ihn will Jesus seine Kirche bauen. Dieses besondere Schlüsselamt wird seitdem weitergegeben und darum kann die Kirche lebendig bleiben. Insbesondere Papst Johannes Paul II. begleitete den Neupriester bereits in seinen Kindheitstagen, obwohl er den evang.-luth. Christen angehörte. Am Ende eines sehr festlichen und beeindruckenden Festgottesdienstes erteilte Sebastian Krems den allgemeinen Primizsegen.
Im Namen der Pfarreiengemeinschaft gratulierte die stellv. Vorsitzende des gemeinsamen Ausschusses und überreichte zwei äußerst praktische und nützliche Geschenke, eine Stola aus Südamerika und da dem Neupriester die Krankenbesuche am Herzen liegen, bekam er noch eine Tasche mit den nötigen Utensilien.
Der Neupriester gab den Schlusssegen.
Dem Neupriester gratulierte die stellvertretende Vorsitzende.
Beim anschließenden Stehempfang auf dem Kirchenvorplatz überbrachten viele Gläubige dem Neupriester ihre Glückwünsche. Die Fahnenabordnungen der Vereine sorgten durch ihre Teilnahme für einen würdigen Rahmen des Festgottesdienstes. Der Musikverein Stadtkapelle Baunach überraschte den Neupriester mit einem Ständchen. Den Einzelprimizsegen spendete Sebastian Krems am Nachmittag während der Andacht in der Pfarrkirche St. Nikolaus Reckendorf.
Nächster Einsatzort: Pfarreiengemeinschaft „Grabfeldbrücke, Bad Königshofen im Grabfeld“
Ab September wird er als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke, Bad Königshofen im Grabfeld Dienst tun. Obwohl Kaplan Krems damit wieder sehr viel näher bei seiner Heimatpfarrei, dem Dom zu Würzburg ist, macht ihn der Abschied aus den oberfränkischen Gemeinden des Bistums wehmütig: „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt, diese knapp zwei Jahre sind für mich eine gute und wertvolle, eine prägende Zeit gewesen.“
Überraschung: Ein Ständchen vom Musikverein.