Seit August 2008, also fünf Jahre, leitete Albert Knoblach als Rektor die Grund- und Mittelschule Baunach. Nach insgesamt 39 Dienstjahren wurde er stellvertretend von Schulrätin Irene Blum-Hammad in den Ruhestand versetzt. Aus diesem Grund fand in der Schule eine Abschiedsfeier mit geladenen Gästen statt. Knoblachs Nachfolger ist Michael Wild, bislang Rektor in Rattelsdorf.
Nachdem die Bläserklasse 4a/b/c unter der Leitung von zweitem Konrektor Ernst Grimmer das Programm der Verabschiedung mit dem Stück „Ode an die Freude“ (Beethoven) feierlich eröffnete, begrüßte dieser zunächst Albert Knoblach mit Frau. Außerdem hieß er Schulamtsdirektorin Barbara Pflaum, Schulrätin Irene Blum-Hammad, Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzenden Ekkehard Hojer und weitere Ehrengäste sowie aktive und ehemalige Mitarbeiter und Kollegen und all jene, die diese Feier aktiv mitgestalteten und vor allem vorbereiteten, herzlich willkommen.
„Der eigentliche Zweck des Lernens ist nicht das Wissen, sondern das Handeln.“ Mit diesem Zitat des Philosophen Herbert Spencer verglich Ernst Grimmer den Anspruch und die geleistete Arbeit des Rektors Albert Knoblach, der seiner Meinung nach seinen Beruf immer zielstrebig verfolgt hat – an einer Schule mit nahezu 500 Schülerinnen und Schülern und über 50 Lehrkräften in einer Zeit des Umbruchs. Grimmer bedankte sich für dessen unermüdliches Engagement für die Schule und die Erfolge, die Knoblach erzielen konnte. Als darauffolgender Redner bedauerte Bürgermeister Hojer die Verabschiedung in den Ruhestand und bedankte sich – stellvertretend sowohl für den Schulverband als auch für die politische Gemeinde – für Geschick, Engagement, Einsatzfreude, Souveränität und Fachwissen bei jeglicher Zusammenarbeit. Er dankte auch Marianne Knoblach, denn – so Hojer – „Hinter jedem starken Mann steht auch eine starke Frau, die ihm den Rücken freihält.“
Für Albert Knoblach (links) gab es zahlreiche Geschenke, hier von Bürgermeister Ekkehard Hojer.
Vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit über Jahre
Ein besonderes „himmlisches Highlight“ wurde von Schulrätin Blum-Hammad und Konrektor Rudolf Hennemann dargeboten, die mit Witz und Humor ein Theaterstück als Petrus und Erzengel Michael präsentierten. Gekonnt und mit eingestreuten aufgenommenen Interviews ehemaliger schulischer Wegbegleiter von Rektor Knoblach auf Leinwand spielten sie in „fränkischer Mundart“ die „von oben himmlich geleitetete“ Laufbahn von Geburt, privatem und schulischem Werdegang über zusätzliche Aktivitäten wie Major bei der Bundeswehr, Theater, Gemeinderat oder Nachtwächterführungen in Bamberg bis hin zur Versetzung in den Ruhestand.
Zur Auflockerung trug immer wieder die Bläserklasse 4a/b/c mit verschiedenen Stücken bei, aber auch Einzeldarbietungen von Rose und Keiko von Stackelberg (Cello-Duett), Lena Wachtler (Violine), Jana Dauses (Klavier), Schulband/Bläserklasse, Nina Simpson (Gitarre), Julia Baum (Oboe) und Christoph Baum (klassische Gitarre) boten willkommene Abwechslung, ebenso wie die Überreichung von Geschenken aller Redner an Albert Knoblach. Abschließend sprach Knoblach selbst Dankesworte an alle Vorredner, Kolleginnen und Kollegen aus, für die vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit, aber auch an die neue Sekretärin Monika Kleber, an den ehemaligen Hausmeister Hilmar Knoblach für stets guten Rat sowie an neuen Hausmeister Thomas Schmitt, JAM, Jan Schmierer, Katharina Link (Jugendsozialarbeit und offene Ganztagsschule), sowie Sozialpädagogin Franziska Hofmann.
Kein Heino-Verschnitt…
Die Aufgabe als Rektor der Grund- und Mittelschule Baunach und Leiter des Schulverbunds Oberes Maintal übernimmt nun Michael Wild, bislang Rektor der Grund- und Mittelschule in Rattelsdorf. „Als Schulleiter möchte ich die Chancen nutzen, zusammen mit dem Kollegium, den Schülern und Eltern die Baunacher Schule verantwortlich mit zu gestalten. Den neuen Herausforderungen begegne ich mit großem Respekt, aber auch mit viel Freude und Motivation. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Schule weiter entwickeln und zukunftssicher gestalten. Bauen wir weiter an unserer Schule, in der wir uns alle sehr wohl fühlen können und mit der wir uns alle identifizieren. Ich möchte mit daran arbeiten und meine ganze Kraft dafür einsetzen, dass Begriffe wie gegenseitige Achtung, Freundlichkeit, Höflichkeit und gegenseitiges Vertrauen nicht nur Floskeln sind, sondern gelebt werden. Lassen Sie uns alle gemeinsam daran arbeiten – dann wird uns dies auch gelingen“, schreibt Wild in seiner Begrüßung.
Michael Wild über sein Begrüßungsbild: „Die Gitarre bedeutet nicht, dass jetzt noch ein „Heino-Verschnitt“ in die Schule kommt. Es ist nur ein Sinnbild für mich, dass es auch noch etwas anderes neben der Schule gibt. Ich liebe echte und hausgemachte Rockmusik und spiele deshalb mit großer Leidenschaft, in meiner (leider nicht so üppigen) Freizeit, zum Ausgleich in einer Rockband. Nomen est omen! WILD!“
Marion Tröster, Johannes Michel