Voll besetzt war die Dorgendorfer „Herz-Jesu-Kirche“ einen Tag vor Heilig-Abend, als Franz Wagner gefühlvoll in die Tasten der Orgel griff und Opus 6,2 „Auf Weihnacht“, von Carl Piutti, erklingen ließ. Zur schönen und guten Tradition – oder auch als besonderes Geschenk zu Weihnachten – ist es geworden, dass auf Initiative von Erich Langhojer alljährlich ein vorweihnachtliches Konzert in der Dorgendorfer Kirche zu Gunsten der „Kinderkrebshilfe“ veranstaltet wird. Im Rhythmus von zwei Jahren gestalten dieses Konzert der MGV Liederhort Reckendorf, zusammen mit den Sendelbachtaler Musikanten.
Nach der festlichen Einstimmung an der Orgel verstand es anschließend die Moderatorin, Bettina Langhojer, gekonnt durch das Programm zu führen und dabei stets auf die Inhalte der dargebotenen Interpretationen einzugehen. Die Sendelbachtaler Musikanten, unter Leitung von Uwe Barthel, und der Männerchor vom „Liederhort“, Leitung Annett Stähli, konnten mit ihren hervorragenden Beiträgen mit weihnachtlichen Titeln aus aller Welt, die Zuhörer ausnahmslos begeistern.
Waren es zum einen die Musiker mit ihrem Medley „Christmas Rockfestival“, „Beethoven’s Romance“, dem „Ave Maria no morro“ oder auch den traditionellen „Jingle Bells“ und „The little Drummer Boy“, mit welchen sie ihr Können unter Beweis stellten, so war es der Liederhort-Männerchor aus Reckendorf, der es verstand, mit klaren Männerstimmen das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Den harmonischen Interpretationen von „Durch die Heilige Nacht“ und „Weihnacht, selge Nacht“, folgten als Höhepunkt dieser Chorgruppe der russische Kirchengesang „Tebe Pojem“ und das „unter die Haut“ gehende Lied „Weihnachtsglocken“, mit dem lupenreinen „Stille-Nacht-Pianissimo“ zum Ende.
Der MGV „Liederhort“ Reckendorf mit Chorleiterin Annett Stähli bei einem seiner Vorträge.
Mit dem gemeinsamen Schlusslied, „Tochter Zion freue dich“, ging dieses vorweihnachtliche Konzert „für einen guten Zweck“ – der Kinderkrebshilfe“ zu Ende. Der Spendenerlös wurde ohne jegliche Abzüge an diese Organisation weitergeleitet. Zum Dank und als „Lohn“ für die hervorragenden Darbietungen wurde den Mitwirkenden lang anhaltender Applaus mit „standing ovations“ entgegengebracht.
Erwin Pager