Der TSV Tröster Breitengüßbach setzt sich in Spiel 1 der Playoff – Viertelfinalserie gegen den TSV Nördlingen vor 450 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle mit 93:57 durch.
Nach drei Wochen Spielpause seit dem letzten Hauptrundenspiel gegen die Aschaffenburg Baskets starteten für die Breitengüßbacher Basketballer am vergangenen Samstag endlich die Playoffs der Regionalliga Südost. Headcoach Mark Völkl bereitete seine Mannschaft in vielen intensiven Trainingseinheiten auf die Serie gegen den Tabellenvierten der Südgruppe vor. Kurzfristig musste er auf Guard Kilian Hubatschek verzichten, der erkrankt zuhause bleiben musste. Die Hausherren erwischten den besseren Start, ließen den Ball in der Offensive gut laufen und trafen durch Walde, Klaus and Dippold ihre Würfe, 8:4. Für die Schwaben hielten im ersten Spielabschnitt vor allem die beiden Center Eichler und Seeberger dagegen, die auch von jeweils zwei schnellen Fouls gegen Klaus und Wagner profitierten. So blieben die Gäste in der Folgezeit weiter dran, 18:13. Bis zum Viertelende blieb der Vorsprung der Gelbschwarzen nahezu konstant, 24:18. Besonders zu erwähnen ist, dass Nördlingens Topscorer Stone von Dippold und Feuerpfeil hervorragend verteidigt wurden und bis dato ohne Zähler blieb.
Das zweite Viertel eröffnete Dippold mit einem And-One. Danach gab es allerdings einen Bruch im offensiven Spiel der Gastgeber, was aber nicht unbedingt auf Nördlingens Verteidigung zurückzuführen war, sondern an den vielen Fehlwürfen, die eigentlich super herausgespielt waren, lag. Dadurch kamen die Gäste durch Eichler und Seeberger bis zur 14. Spielminute wieder auf 27:23 heran. Nach einer Auszeit von Headcoach Völkl kam die Tröster-Truppe wieder besser zurecht, obwohl sie immer noch etliche offene Würfe von der Dreierlinie vergaben. Angeführt von ihren Routiniers Walde und Schmidt erspielten sich die Güßbacher eine 43:34-Halbzeitführung.
Zu Beginn des dritten Viertels übernahm Stone kurzzeitig für die Gäste, worauf Breitengüßbach allerdings die passende Antwort hatte. Jetzt platzte endlich der Knoten von der Dreierlinie und Engel und Bauer versenkten gleich drei Distanzwürfe in Serie zur ersten zweistelligen Führung, 56:44. Die Defensive der Hausherren stand nun exzellent und gestattete Nördlingen in den verbleibenden fünf Spielminuten des dritten Viertels gerade einmal noch einen Zähler. Auf der anderen Seite des Spielfeldes ließen die Oberfranken den Ball sehr gut laufen und erspielten sich immer wieder freie Würfe oder zogen Fouls, die Freiwürfe mit sich brachten. Dadurch wuchs der TSV-Vorsprung zum Viertelende gar auf über 20 Zähler an, 67:45.
Im Schlussabschnitt suchte Güßbach schnell die Entscheidung. 4 Dreier von Engel, Feuerpfeil und Reichmann sorgten in der 35. Spielminute für diese und eine 79:46-Führung. Bei den Schwaben schwanden nun deutlich die Kräfte bei Stone, Eichler und Seeberger. Die Gastgeber nahmen in der Folgezeit deutlich Tempo raus, was noch für ein paar Zähler der Nördlinger sorgte. Reichmann mit zwei Dreiern und Wagner am Brett sorgten schlussendlich für den 93:57-Endstand. Alle TSV-Spieler punkteten, was einmal mehr die mannschaftliche Geschlossenheit unter Beweis stellt. Damit führt der TSV Tröster Breitengüßbach in der Serie mit 1:0 und kann bereits am kommenden Samstag in Nördlingen die Serie für sich entscheiden. Ein Selbstläufer wird diese Partie aber keinesfalls.
Breitengüßbach: Walde (20), Dippold (14/1), Engel (14/4), Feuerpfeil (9/1), Reichmann (9/3), Nieslon (8), Schmidt (8/1), Bauer (5/1), Wagner (4), Klaus (2)
Florian Dörr