Im Rahmen des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Bamberg und Ebensfeld werden die Gleise auch im Gemeindegebiet von Breitengüßbach deutlich mehr Platz brauchen. Querende Wasser- und Abwasserleitungen sowie Leitungen, die aktuell entlang der Strecke liegen, sind davon betroffen und müssen verlegt beziehungsweise verlängert werden. Den Großteil der Kosten trägt die Bahn.
Wieder einmal war der Bahnausbau das zeitintensivste Thema im Breitengüßbacher Gemeinderat: Die Sitzung vom 10. Juli hatte allein dreimal das so genannte „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit“ auf der Tagesordnung. Etwa 1,2 Millionen Euro werden die Verlegung und der Neubau von Wasser- und Abwasserleitungen unter und entlang der Bahnstrecke kosten – ohne Planungskosten. Die Gemeinde muss aufgrund der Querungsverträge davon etwa 125.000 Euro bezahlen und bekommt die Planungskosten (ca. 120.000 Euro) von der Bahn erstattet.
Bis zum 1. September 2015 müssen die Maßnahmen voll abgeschlossen sein, Baubeginn wird laut Klaus P. Gaul vom Ingenieurbüro Gaul etwa ein Jahr zuvor sein. Gaul: „Teilweise erreichen wir durch die neuen Kanäle und Leitungen auch eine Verbesserung für Breitengüßbach.“ Die jeweiligen Verträge mit der Bahn wurden vom Gemeinderat einstimmig gut geheißen.
Windkraft kein Thema für Breitengüßbach
Viel diskutiert wird aktuell über die Vorranggebiete für neue Windkraftanlagen. Im Gemeindebereich von Breitengüßbach liegt kein Vorranggebiet, lediglich die Fläche „Starkenschwind West“ (125 Hektar), südlich des Solarparks bei Gut Leimershof, berührt die Grenze minimal.
Befristet verlängert wird die gemeindliche Förderung der Stelle „Freiwilliges Soziales Jahr“. Bis August 2013 wird die Gemeinde auf Antrag der Jugendbeauftragten 10.00 Euro zur Verfügung stellen.
Johannes Michel