Aus drei mach eins. Genauer: Im Rahmen des diözesanen Strukturprozesses wurden Ende November 2018 die territorialen Umschreibungen fixiert. Die drei Seelsorgebereiche Hallstadt-Oberhaid, Breitengüßbach-Kemmern und Rattelsdorf-Zapfendorf kooperieren ab 1. September 2019 und bilden einen neuen. Am Dienstag, 19. Februar, gingen die Hauptamtlichen mit Vertretern von Diözesanrat, Caritas und Jugendarbeit erste Schritte. Es ist ein optimistischer Blick in die Unsicherheit.
Die nackten Zahlen dafür: Unter den Arbeitstitel Seelsorgebereich „Main-Itz“ fallen die Pfarreien Oberhaid mit Unterhaid und Staffelbach; Hallstadt mit Dörfleins; Kemmern; Breiengüßbach mit Hohengüßbach, Unteroberndorf, Sassendorf und Zückshut; Ebing; Zapfendorf mit Kirchschletten, Lauf und Ober- und Unterleiterbach; sowie Rattelsorf mit Medlitz und Birkach. Über 21.000 Katholiken zählen sie, sieben hauptamtliche Seelsorger (Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten) sind vorgesehen.
Unter den Arbeitstitel Seelsorgebereich „Main-Itz“ fallen die Pfarreien Oberhaid mit Unterhaid und Staffelbach; Hallstadt mit Dörfleins; Kemmern; Breiengüßbach mit Hohengüßbach, Unteroberndorf, Sassendorf und Zückshut; Ebing; Zapfendorf mit Kirchschletten, Lauf und Ober- und Unterleiterbach; sowie Rattelsorf mit Medlitz und Birkach. Graphik: Stabsstelle Diözesane Entwicklung
Kein Masterplan für Kirche in größerem Kontext
Größere Seelsorgeeinheiten bei immer weniger Hauptamtlichen – das stellt alle Beteiligten in den Gemeinden vor Fragen. Wohin gehst du, Kirche? Und: Wie soll das denn gehen? Einen Masterplan gibt es nicht. Indes den Wunsch und die Bitte, den Prozess mit Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam zu gehen. Miteinander haben wir Pastoral, Kirche, Seelsorge und gemeindliches Leben in größeren Kontexten zu denken und zu praktizieren. Kirche soll vor Ort und weiterhin in „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ da sein. Darum wird es in den Gesprächen gehen, die auf den verschiedenen Ebenen mit den unterschiedlichen Gruppen und Gremien in den nächsten Wochen zu führen sind.
Erste Schritte mit einem Übergangsgremium aus allen Gemeinden
Am 3. April finden sich Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden samt Seelsorgern in einem knapp 45-köpfigen Gremium zusammen, um den Namen für den neuen Bereich und den Sitz der Verwaltung vorzuschlagen. Auch die Kooperation bestehender pastoraler Teams steht auf der Agenda. Übrigens: An Kirche vor Ort und den dortigen Pfarrbüros ändert sich nichts. Markus Schürrer, Pfarradministrator von Breitengüßbach/Kemmern, wurde zum Koordinator ernannt. Unter anderem soll unter seiner Führung jenes Übergangsgremium installiert und dessen Sitzungen organisiert werden.
Die Tätigkeit der Koordinatoren endet im Herbst 2019, wenn der (noch zu wählende) Leitende Pfarrer des neuen Seelsorgebereichs sein Amt antritt, und die neu gebildeten pastoralen Teams ihre Arbeit aufnehmen – mit einem hauptamtlichen Verwaltungsleiter, der die Seelsorger von Verwaltungsaufgaben entlasten soll.
Zunächst Gedanken austauschen und erste Schritte planen: Dazu trafen sich alle hauptamtlichen Seelsorger des künftigen Seelsorgebereichs mit dem Arbeitstitel „Main-Itz“ um Koordinator Markus Schürrer (grüne Krawatte) im Pfarrhaus Breitengüßbach. Als nächstes wird ein Übergangsgremium mit Vertretern aus allen Gemeinde gebildet.
Bitte um Geduld, Gemessenheit und Gebet
Wir bitten Sie um Geduld, wenn zu Beginn nicht alles glatt läuft. Wir bitten Sie um den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus und Offenheit für neue pastorale und liturgische Wege. Wir bitten Sie um die Bereitschaft, gemeinsam den Weg zu gehen. Nicht zuletzt bitten wir Sie um Ihr Gebet. Gemeinsam schaffen wir das!