USC Leipzig, TG Würzburg, TV Miesbach, TSV Schwaben Augsburg, FC Bayern München und die Gastgeber des TSV Breitengüßbach waren die Teilnehmer der diesjährigen Ü35-südostdeutschen Meisterschaft. Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es am Sonntag pünktlich um 12 Uhr mit den Begegnungen Breitengüßbach – Würzburg und Bayern München – Schwaben Augsburg los.
Die Güßbacher konnten sich nach einem ausgeglichenen ersten Viertel im zweiten und dritten Spielabschnitt auf knapp zehn Zähler absetzen. Diesen Vorsprung brachten sie auch über die Ziellinie und gewannen damit ihre Auftaktpartie verdient mit 53:41.
Auf der anderen Hallenhälfte gab es ein sehr hochklassiges Spiel zwischen Bayern und Augsburg. Die Schwaben erwischten einen super Start und führten nach dem ersten Viertel etwas überraschend gegen den haushohen Favoriten mit 13:19. Danach kam Bayern deutlich besser ins Spiel und erspielte sich eine 30:28-Führung zur Halbzeit. Durch viele schwierige, aber erfolgreiche Distanzwürfe ließen sich die Augsburger nicht abschütteln und sorgten für ein 50:50-Unentschieden nach dem dritten Spielabschnitt. Nach dem umkämpften Schlussviertel war Bayern beim 76:75-Sieg der etwas glückliche Sieger.
In Gruppe A kam es anschließend zum Duell zwischen Würzburg und Leipzig. Die Sachsen starteten gut in die Partie und erspielten sich eine 13:19-Führung nach den ersten acht Spielminuten (4×8 Min Spielzeit). Doch Würzburg schlug zurück und erspielte sich eine 34:32-Pausenführung, die bis zum Ende des dritten Viertels gar auf 57:48 ausgebaut werden konnte. Im Schlussviertel ging bei den Unterfranken allerdings gar nichts mehr. Sie unterlagen in den letzten acht Minuten mit 4:18, was am Ende für einen Leipziger 61:66-Sieg sorgte. Durch die beiden Niederlagen war die TG Würzburg bereits ausgeschieden.
In Gruppe B stand die Partie zwischen Bayern München und Miesbach an. Die Bayern gingen die Partie etwas lockerer an, da ihnen das vorherige enge Spiel gegen Schwaben Augsburg noch in den Knochen steckte. So konnte Miesbach in der ersten Halbzeit gut mithalten und lag zur Pause nur mit 34:32 zurück. Danach schalteten die Münchner einen Gang höher, gewannen Viertel drei und vier mit insgesamt 52:20 und dadurch auch das Spiel mit 86:52. Mit dem Sieg sicherten sie sich den Gruppensieg.
Das Spiel um Platz eins in der Gruppe A fand danach zwischen dem TSV Breitengüßbach und dem USC Leipzig statt. Die Sachsen zogen den Gastgebern im ersten Viertel den Zahn und führten mit 7:12. Auch den zweiten Spielabschnitt konnten sie für sich entscheiden, wodurch sie zur Pause mit 19:26 in Führung lagen. Breitengüßbach drehte allerdings im dritten Viertel auf und erspielte sich eine knappe 36:33-Führung. Diese brachten die Gelbschwarzen am Ende über die Zeit, 49:44. Mit dem Sieg sicherten sich die Gastgeber Platz 1 in der Gruppe A, Leipzig wurde Zweiter und Würzburg Dritter.
Im abschließenden Gruppenspiel der Gruppe B ging es zwischen Miesbach und Schwaben Augsburg ums letzte Ticket fürs Halbfinale. Die Augsburger ließen von Beginn an keine Zweifel, dass sie unbedingt die nächste Runde erreichen möchten. Über ein 9:16 nach den ersten acht Spielminuten stand zur Halbzeit beim 21:39 der Sieger der Partie bereits fest. Schlussendlich gewann Augsburg verdient mit 44:72 und sicherte sich hinter Bayern München Platz zwei in der Gruppe B, Miesbach wurde Dritter.
Im ersten Halbfinale traf der Gastgeber aus Breitengüßbach auf Augsburg. In einem schönen Spiel auf wirklich hohem Niveau führten die Schwaben nach dem ersten Spielabschnitt mit 11:15. Breitengüßbach kam zurück und glich dank eines Buzzerbeaters aus knapp 15 Metern zum 36:36-Halbzeitstand aus. Ein erneuter Buzzerbeater zum Ende des dritten Viertels, dieses Mal „nur“ aus knapp fünf Metern bescherte den Güßbachern eine 51:50-Führung. Im Schlussabschnitt war dann die Gegenwehr bei Augsburg gebrochen, sodass sich der TSV bis zum Ende gar auf 72:59 absetzen konnte. Somit qualifizierten sich die Gastgeber für das Finale um die südostdeutsche Meisterschaft.
Im anderen Halbfinale traf Bayern München auf den USC Leipzig. Bayern machte von Beginn an klar, dass sie unbedingt ins Endspiel möchten. So führten sie nach den ersten acht Spielminuten bereits mit 26:13. Bis zur Halbzeitpause baute München den Vorsprung gar auf 47:31 aus. In Halbzeit zwei nahmen sie ein bis zwei Gänge raus, sodass diese insgesamt 26:25 endete. Schlussendlich stand ein ungefährdeter 73:57-Sieg auf der Anzeigetafel.
Im Finale standen sich der TSV Breitengüßbach und der FC Bayern München gegenüber. Beiden Teams merkte man den langen Basketballtag und die vielen absolvierten Partien an. Die Oberbayern hatten mit elf Spielern die deutlich längere Bank, was sich im Finale stark bemerkbar machte. So war München noch deutlich fitter als die Gastgeber, was für ein 6:16 nach dem ersten Viertel sorgte. Bis zur Halbzeitpause baute der FCBB den Vorsprung gar auf 9:27 aus. Über ein 18:37 nach dem dritten Spielabschnitt gab es am Ende einen völlig verdienten 22:52-Erfolg. Damit wurde Bayern München südostdeutscher Meister. Sowohl der FCBB als auch der TSV Breitengüßbach qualifizierten sich durch ihre Platzierungen für die deutsche Meisterschaft.
Das wichtigste an diesem Tag war natürlich, dass es keine ernsthaften Verletzungen gab und die Geselligkeit sowie der Spaß auf und abseits des Feldes nicht zu kurz kamen.
Für Breitengüßbach spielten: Ludwig, Kaiser, T. Brütting, Becher, Budig, Kühnlein, R. Schabacker, Korn & Wiese
Florian Dörr