Die Automobilkrise hat auch Auswirkungen auf den Landkreis Bamberg. Hallstadt ist besonders von der angekündigten Michelin-Werkschließung betroffen. Daher reiste Bürgermeister Thomas Söder – zusammen mit Staatssekretär Thomas Silberhorn, Landrat Johann Kalb, Oberbürgermeister Andreas Starke, Hirschaids Bürgermeister Klaus Homann, den Wirtschaftsförderern Inge Werb und Dr. Stefan Goller sowie den Betriebsratsvorsitzenden Mario Gutmann (Bosch), Josef Morgenroth (Michelin) und Andreas Sänger (Schaeffler) – zu einem Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nach Berlin.
Fazit von Bürgermeister Söder: „Im Konsens mit der Firma Michelin werden wir weiterhin nachhaltige Anschlusskonzepte für die Mitarbeiter und das Firmengelände entwickeln. Der Fokus liegt ganz klar auf innovativen Ideen und Projekten, möglichst fernab der Automobilindustrie. Wie in den vergangenen Wochen bleiben wir im engen Kontakt mit der Michelin-Führung und politischen Entscheidungsträgern.“
Hintergrundinformationen zu Michelin
Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?
Insgesamt 858 Mitarbeiter. Die Lehrlinge können ihre Ausbildung (ggf. bei anderen Firmen) beenden.
Wann schließt das Werk?
Michelin hat bekanntgegeben, das Werk in Hallstadt zum 31. Januar 2021 schließen zu wollen. Dem entgegen steht eine Standortgarantie, die den Michelin-Mitarbeitern eine Beschäftigung bis 31. Dezember 2022 zusagt.
Wem gehört das Gelände?
Das gesamte Michelin-Gelände ist im Besitz des französischen Konzerns. Michelin hat signalisiert, das Gelände zusammen mit der Stadt Hallstadt zu entwickeln und dauerhaft Arbeitsplätze zu sichern.
Titelfoto: Johannes Michel