110 Sitzplätze innen, dazu 100 weitere im Biergarten, eine Spielmöglichkeit für Kinder, eigene Parkplätze, Gewölbekeller für Veranstaltungen, Wohnung für die Pächter. Mitten in Hallstadt fällt seit vielen Monaten allein schon durch die Verengung der Bamberger Straße eine ganz besondere Baustelle auf. Nun wurde bei der Schwanenbräu Richtfest gefeiert – und die Stadt Hallstadt verkündete auch, wer das Restaurant in Zukunft führen wird.
Ohne Frage ist die Sanierung der Schwanenbräu, vielen auch noch bekannt als Georgenhof, neben den umfangreichen Baumaßnahmen in der Innenstadt eines der weiteren Mammutprojekte, die aktuell in Hallstadt laufen. Dass bestätigte auch Architekt Mario Heußer, der zusammen mit Bürgermeister Thomas Söder beim Richtfest in der ersten Reihe stand. „Alles fing klein an. Wir hatten die erste Besichtigung und dachten: So schlimm wird es schon nicht werden“, erklärte Heußer. Aber es wurde schlimm. Bei der Entkernung zeigten sich schwere Schäden in der Gebäudesubstanz, ein erheblicher Schädlingsbefall durch holzzerstörende Tiere und Pilze wurde festgestellt. Da das Gebäude aber unter Denkmalschutz steht, war eine Abstimmung mit den Behörden notwendig. Im Innenraum zeigt sich nun, wie aufwändig die Arbeiten waren – ein Kompromiss aus Zukunftssicherheit und dem größtmöglichen Erhalt des Bestandes. Seit 2017 wird hier nun schon gebaut.
Die Familie Lambiase mit Bürgermeister Thomas Söder (2.v.r.), Architekt Mario Heußer (rechts) und zweitem Bürgermeister Ludwig Wolf (links).
Pächterfamilie vorgestellt
Bürgermeister Thomas Söder ließ es sich nicht nehmen, den Gästen beim Richtfest kurz die Geschichte dieser Baustelle zu erläutern. Denn im Besitz der Stadt befindet sich die Schwanenbräu schon seit rund 30 Jahren, anfangs war hier der Bau eines Seniorenheims geplant. Es folgte ein langer Leerstand, der dem Gebäude nicht guttat. Bald allerdings soll die Schwanenbräu das örtliche Gaststättenangebot ergänzen, insbesondere in Kombination mit der gegenüberliegenden Marktscheune mit dem Kulturboden. Denn eine Verbindung aus Gastronomie und Abendveranstaltungen bietet sich natürlich an.
Und so stellte Söder auch offiziell die Pächter der Gaststätte vor – die Familie Lambiase. Sie betreibt bisher das DJK Hüttla in Gaustadt und wurde in die aktuellen Planungen zur Raumgestaltung bereits mit einbezogen. Der Gastraum wird sich im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befinden, darüber die Pächterwohnung. Toiletten, Küche und Technikbereich werden im Anbau untergebracht. Bewusst hebt sich dieser auch optisch vom Altbau ab. Für den Biergarten gibt es eigene Toiletten, im Keller verbleibt das bestehende Gewölbe – dieser Bereich kann etwa für besondere Veranstaltungen genutzt werden.
Wann genau die Gaststätte eröffnet, steht noch nicht fest. Allerdings sollen die Bauarbeiten im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Als nächstes steht nun der Innenausbau an.
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