Traurig, aber wahr ;-)… Die Gaaß is g’freckt

MIT GROSSER BILDERGALERIE!

Auch in Kemmern wird die Tradition des Gaaßbockrennens gepflegt. Zweieinhalb Stunden wurde der Gaaßbock am Kerwas-Montag durch die Straßen getrieben. Mehr oder weniger dicht an ihm dran der Bauer, die Bäuerin, Treiber, Metzger und Jud – bockte er immer wieder neben den Festwägen aus und belästigte die schaulustigen Damen und Mädchen. Die Festwägen waren nicht nur mit vielen Mitwirkenden und Getränken, Süßigkeiten und Obst für das Publikum bestückt, sondern oft auch mit lauter Musik und bunten Plakaten und Dekoration – so sah man nicht nur den Gemeinderat in seinem Kuckucksnest vorüberfahren, sondern auch die Sportfischer, die kritisch fragten, ob Vereine für die Jugend gar nicht mehr attraktiv wären.

Munter, aber teils etwas zäh zog sich der Zug durch das Publikum entlang der Hauptstraße und zurück bis zum Sportplatz, an dem sich alles um ein Wasserloch für das blutige Finale versammelt hatte. Einmal mehr wehrte sich der unbändige Gaaßbock gegen seine Verfolger, als die Hatz zu guter Letzt dann doch ihr End hatte – der abgestochene Gaaßbock wird vom Schauplatz getragen unter den hämischen Gesängen der Zuschauer: “Ei, ei, ei, die Gaaß ist gfreckt …” Einige der Teilnehmer und Zuschauer tat es ihnen nach und warfen sich oder andere auch ins Wasser.

2013-08 Kemmern Gaaßbockreiten 2013 Im Whoopi-Style warb der Norbert-Stammtisch für das Orgelbier und weitere Spenden für die neue Orgel.

2013-08 Kemmern Gaaßbockreiten 2013 Wer mehr über die verschiedenen Rollen des Gaaßbockrennens erfahren möchte, muss sich wohl an die gestrengen Lehrdamen wenden. 

2013-08 Kemmern Gaaßbockreiten 2013 Wie es die Tradition außerdem in Kemmern will, kühlte sich das Gaaßbock-Gespann (Fußballer des SC-Kemmern) gemeinsam in dem Wasserloch ab.

Lena Thiem

Viele Fotos vom Gaaßbockrennen und dem Zug finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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