Zu Beginn der Gemeinderatssitzung am 20. Februar trafen sich die Mitglieder des Gemeinderates Kemmern zusammen mit Rektorin Gisela Koschwitz und Kindertagesstättenleiterin Antje Ginalski am vergangenen Donnerstag an der Hausmeisterwohnung der Grundschule, um sich ein Bild von den Räumlichkeiten zu machen. Hier soll nach einem Umbau zukünftig die Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung für die Schulkinder untergebracht werden.
Bislang nutzen insgesamt 15 Kinder der ersten und zweiten Klassen die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung in Kemmern. Unter der Obhut der Erzieherinnen des Kindergartens werden die Schulkinder im Kindergarten verköstigt und bei den Hausaufgaben in einem Klassenzimmer der Schule betreut. So skizzierte Bürgermeister Rüdiger Gerst einleitend die momentane Situation. Nun soll für das Angebot mehr Platz geschaffen werden, denn die momentane Aufteilung auf zwei Häuser ist für das Personal aufwendig und stößt in der Kindertagesstätte auf räumliche Grenzen. Auch wenn bislang aus diesem Grund kein Kind abgelehnt werden musste, sehen Gemeindeverwaltung, Kindergarten und Schule hier Handlungsbedarf. Eine von der Gemeindeverwaltung angefragte und von Kindergarten und Schule durchgeführte Bedarfsabfrage hat ergeben, dass die Anzahl der Kinder in der Mittagsbetreuung bereits zum nächsten Schuljahr auf ca. 22 Kinder steigen wird. Mit der Umnutzung der an die Schule angebundenen 80 Quadratmeter der Hausmeisterwohnung geht Kindergartenleiterin Antje Ginalski davon aus, dass sich das gute Konzept der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung weiter etablieren und auch in den dritten und vierten Klassen gebucht werde.
Ortstermin für den Gemeinderat Kemmern in der Schule.
Noch sind die Räume ziemlich zugestellt, aber mit ein paar Umbaumaßnahmen sollen Schulkinder hier bald betreut werden.
Ideale Lösung gefunden
Die Gemeindeverwaltung sucht bereits Möglichkeiten nach einer baulichen Erweiterung der Kindertagesstätte, um die jetzigen räumlichen Engpässe zu entlasten, die Auslagerung der Mittagsbetreuung für Schulkinder ist ein erster Schritt. Dafür ist die seit längerem ungenutzte und bewusst nicht vermietete Hausmeisterwohnung prädestiniert. Das sehen auch Antje Ginalski und Gisela Koschwitz so: „Die Kinder müssen das Schulhaus nicht verlassen, haben ihren eigenen Bereich zum Essen und können den Pausenhof zum Spielen nutzen. Für die Hausaufgabenbetreuung könne weiterhin ein Klassenzimmer Verwendung finden, um die nötige Ruhe zum Arbeiten zu schaffen.“
Dipl.-Techniker Robert Dorsch, Fachplaner für technische Gebäudeausrüstung vom Planungsbüro Dorsch, hat sich auf Bitte der Gemeindeverwaltung bereits mit den nötigen Umbaumaßnahmen befasst und stellte diese und die Kosten kurz dem Gemeinderat vor. Neben dem Ausbau der bisherigen Ölheizung und Einbau einer Gasheizung müsse lediglich der vorhandene Sanitärbereich auf den neuesten Stand gebracht werden. Kosten hierfür schätzt er auf 27.000 Euro. Die Einrichtung der Räume, dem Bedarf entsprechend, würde mit Kindergarten- und Schulleitung abgesprochen. Insgesamt schätzt Bürgermeister Rüdiger Gerst die Kosten auf rund 50.000 Euro. Die Umnutzung ist bereits im Vorfeld mit dem Landratsamt und dem Träger der Kindertagesstätte, der katholischen Kirchenstiftung St. Peter und Paul Kemmern, abgeklärt worden, wie Gerst informierte. Der Gemeinderat stimmte geschlossen der Umnutzung der Hausmeisterwohnung grundsätzlich zu. Nötige Vereinbarungen mit dem Träger, der katholischen Kirchenstiftung Kemmern, seien vorzubereiten und erforderliche Anträge von der Verwaltung an das Landratsamt zu stellen.
Hier wird was angepackt, nicht bloß Wind gemacht!
Und dazu noch eine gute Zusammenarbeit von Gemeinde und Kirche zum Wohl der Allgemeinheit! So
wie es schon lange Jahre funktioniert!