Die Mitglieder der SRK trafen sich im Vereinslokal Leicht in Kemmern, um für die nächsten drei Jahre eine neue Vorstandschaft zu wählen. Auch Ehrungen standen auf dem Programm. Und Bürgermeister Rüdiger Gerst lobte das Engagement der Reservisten im Gemeindeleben.
Nach der Begrüßung und Totengedenken, vorgetragen durch den 2. Vorstand Markus Bauer, richtete Josef Prosch, Kreis- und Bezirksvorsitzender sowie stellvertretender Präsident der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) e.V., ein Grußwort an die Vereinsmitglieder. Besonders stellte er die im Juni 2014 stattfindende Landesversammlung des Landesverbandes in Nördlingen heraus. Er vergaß aber auch nicht, sich beim Ortsverein für die jährliche Teilnahme an der Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen zu bedanken, bei der der Ehrenvorsitzende der SRK Kemmern, OLT der Reserve, Peter Krüger am 4. Mai 2014 die Koordination durchführt. Weiter warb er für die Teilnahme an der Veranstaltung am Vermisstenkreuz in Dörfleins am 15. Juni 2014.
Im Anschluss verlas Schriftführer Martin Amschel das Protokoll der Jahreshauptversammlung von 2013. Der Kassenbericht des Kassiers Gerhard Brehm, der die geordneten, wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins konstatieren konnte, wurde von den beiden Kassenprüfern Alexander Landgraf und Artur Wolfschmitt in vollem Umfang bestätigt.
Dem Bericht des Vorstandes der Reservisten in der SRK Kemmern, Markus Albrecht, der die Durchführung des 25. Seniorenwettkampfes, auch wieder als DVAG, durch die RK Kemmern im September 2014, als Höhepunkt für das laufende Jahr herausstellte, folgte der umfassende Jahresbericht des 1. SRK Vorstandes, Reinhold Haderlein. Er konstatierte, rückblickend auf den Kassenbericht, dass eine erfolgreiche Fischkerwa die finanzielle Grundlage für den Verein darstellt. Auch informierte er, dass sich die Mitgliederzahl im vergangenen Jahr von 150 auf 155 erhöht hat. Er bedankte sich bei allen Helfern aus dem Verein, der Gemeinde und auch dem Bürgermeister Rüdiger Gerst für die Unterstützung bei der Durchführung der Fischkerwa und warb gleichzeitig für die am letzten Juniwochenende 2014 anstehende Fischkerwa um fleißige Helfer. Haderlein berichtete weiter von den Vorstandssitzungen, Sitzungen im Kreis und Bezirksverband und verschiedenen Veranstaltungen, an denen die Vorstandschaft oder eine Fahnenabordnung des Vereins teilgenommen hat. Besonders hervorgehoben wurde von ihm die Stellung der Ehrenabordnung durch die Reservisten des Vereins am Volkstrauertag, aber auch die hohe Teilnehmerzahl und der Rahmen bei der Jahresabschlussveranstaltung des Vereins, mit der Wanderung und Andacht an der Grotte wurde von ihm gelobt. Für das laufende Jahr wurden die Mitglieder gebeten, sich die Termine für die Friedenswallfahrt am 4. Mai nach Vierzehnheiligen, die Fischkerwa am 28. und 29. Juni und für den Volkstrauertag am 15. November im Terminkalender zur reservieren.
Die anstehenden Wahlen wurden unter Leitung von Rüdiger Gerst durchgeführt, der von Peter Krüger und Josef Prosch unterstützt wurde. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Vorstand Haderlein Reinhold
2. Vorstand Neppig Christian
Schriftführer: Amschel Martin, Kassier: Brehm Gerhard
Beisitzer: Wittmann Waldemar, Bauer Markus, Eichhorn Alfred, Gessner Dieter, Kohles Thomas
Fahnenabordnung: Dießner Josef
Kassenprüfer: Landgraf Alexander und Wolfschmitt Artur
Anschließend wurden noch verschiedene Mitglieder mit Ehrenkreuz und Verdienstkreuz ausgezeichnet, bei denen der 1. Vorstand von Josef Prosch und Bürgermeister Gerst unterstützt wurde. Das Ehrenkreuz in Bronze erhielt Theo Haderlein. Ehrenkreuze in Silber erhielten Georg Albrecht, Markus Albrecht und Dieter Dinkel . Das Ehrenkreuz in Bronze erhielten Markus Bauer und Helmut Keller. Kurt Gessner, der mehr als 25 Jahre, darunter sechs Jahre als 1. Vorstand, in die Führung des Vereins integriert war, wurde vom Verein zum Ehrenmitglied ernannt.
Auf dem Bild von links nach rechts: Josef Prosch, Rüdiger Gerst, Ehrenmitglied Kurt Gessner und 1. Vorsitzender Reinhold Haderlein.
Zum Abschluss der Versammlung würdigte Gerst die Leistungen der SRK Kemmern im abgelaufenen Vereinsjahr. Er sprach dem neuen Ehrenmitglied Kurt Gessner den Dank, auch im Namen der Gemeinde, für die langjährige Übernahme der Verantwortung im Verein aus. Er hob hervor, dass die Fischkerwa nicht nur für den Verein, sondern mittlerweile für die gesamt Kemmern zu einem Aushängeschild geworden ist.
Dass die Vereinsmitglieder aber nicht nur feiern können, zeigen vielfältige Tätigkeiten, wie etwa die Durchführung der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Flagge zeigen würden die Reservisten der RK im wahrsten Sinne des Wortes jetzt auch schon seit vielen Jahren bei der Gestellung der Ehrenabordnung am Volkstrauertag. Die gesamte Bevölkerung kann stolz auf Art und Weise der Durchführung und die Gestaltung am Ehrenmal im Friedhof in Kemmern sein. Die SRK zeigt damit auch, dass das Wort vom Staatsbürger in Uniform kein Schlagwort ist. Sie fördert durch diese Veranstaltung das Bewußtsein für die Notwendigkeit der Bundeswehr und der Reservistenarbeit. Dies zu erhalten, wird für die Reservisten eine immer wichtigere Aufgabe werden. Der Bürgermeister begründete dies auch damit, dass durch Auflösung von Kasernen in der Region und mangelnde Präsenz der Bundeswehr in Medien das Verständnis und die Verbundenheit zu unseren Soldaten in der Bundeswehr immer weiter in den Hintergrund gedrängt werden. Dies würde auch dadurch verstärkt, dass bei vielen, die in der Politik und Gesellschaft Verantwortung tragen, die Soldaten der Bundeswehr keine Unterstützung für ihre immer schwierigeren Aufgaben erhalten.