Bürgerbeteiligung, Wohn- und Betreuungskonzepte für Familien, Kinder und Senioren, aber auch Hochwasserschutz und Abwasserentsorgung, Bahn und Natur – diese Themen liegen den Kandidaten des UBB auch nach der Kommunalwahl weiterhin am Herzen. Konsequent wollen sie als Teil des Gemeinderates angeschobene Projekte weiterverfolgen und zeitnah abschließen – im Sinne der Bürger, wie sie bei ihrer Kandidatenvorstellung unterstrichen.
Rückblickend und vorausschauend wurden die einzelnen Herzensthemen den zahlreichen interessierten Kemmernern nach der kurzen Vorstellungsrunde der 28 Kandidaten dargelegt. Dabei beleuchtete Günter Schwank jeweils die Entwicklung und den Stand zum jeweiligen Thema. So sei für die Schulkinder erst kürzlich ein wegweisender Beschluss zum Ausbau der Kinder- und Mittagsbetreuung einstimmig im Gemeinderat gefasst worden, was wie auch in den letzten Jahren den Träger in seiner Arbeit unterstützt. „Kemmern ist gut gerüstet“, so Schwank. UBB-Kandidatin Susanne Weig, Rektorin in Rattelsdorf, gab eine kurze Erklärung zu den Unwägbarkeiten der staatlichen, bildungspolitischen Entscheidungen, auf die sich die Kommunen vorbereiten könnten, indem sie tragfähige Konzepte für alle Bewohner – bezüglich der Schule natürlich besonders junge Familien mit Kindern – entwickelt und zum Beispiel genügend Bauplätze zur Verfügung stelle. „Die Bedingungen in Kemmern sind spitze, diese optimalen Voraussetzungen muss sich die Gemeinde zu nutze machen“, wie Weig fordert.
„Solche Projekte sind kein Wunschkonzert“
So möchte der UBB auch die Neuerschließung von Baugebieten, neben den ca. 100 Baulücken, die es in Kemmern gibt, vorantreiben. Nach der durch die Knoblauchskröte verursachten Verzögerungen am Bettelweg seien aber auch hier im Gemeinderat bereits verschiedene Möglichkeiten der Erschließung gesucht worden, so dass diese nun auch angegangen werden können. Auch in Sachen Wohnkonzept für Senioren zeichne sich ein tragfähiges Konzept ab, wie es lange vom UBB gefordert wurde. Die jeweilige kurze Beleuchtung der Fakten und der Handlungsmöglichkeiten des Gemeinderates schaffte auch Klarheit in anderen Themen: Bei Hochwasserschutz, Anschluss des Abwassers an die Kläranlage Bamberg und den Verhandlungen mit der Bahn bezüglich der Offenlassung des Bahnüberganges wurde stets das Wichtige erkannt und das Machbare getan, wie es auch das Motto des UBB in Kemmern ist. Allerdings sei man speziell in diesen Angelegenheiten stark davon abhängig, was die Beteiligten wie Träger, Planer und Behörden tun.
Viele Interessierte verfolgten die Vorstellung der Kandidaten und Themen des UBB.
In der Diskussion stellten sich die Kandidaten allen Fragen der Anwesenden.
Unabhängige Meinungen – gemeinsames Handeln
Viele Fragen zu den vorgetragenen Sachthemen und Stoßrichtung gab es in der anschließenden Diskussionsrunde nicht. Dafür wurden viele persönliche Diskussionen mit einzelnen Kandidaten geführt. In den Schlussworten fasste Günter Schwank die bisherige Arbeit des UBB im Gemeinderat zusammen und hob dabei auch die konstruktive Zusammenarbeit aller Gemeinderatsmitglieder heraus. „In Kemmern wurde nicht alles verschlafen, die Zukunftsfähigkeit ist überregional anerkannt, Konzepte für die Daseinsvorsorge und die Zukunft wurden auf den Weg gebracht. Im Gemeinderat wurde oft hart diskutiert und um Entscheidungen gerungen für das Ziel, eine gute Entscheidung für die Bürger und Kemmern zu finden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und sind besser, als einzelne Ansichten zuvor.“ Das belegen nach Günter Schwanks Einschätzung nicht zuletzt die vielen richtungsweisenden Beschlüsse, die zumeist einstimmig auf den Weg gebracht werden.