Polizeibericht 22. April 2021

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Drogenfahrt

Hirschaid    Erkennbar unter dem Einfluss von Drogen stand am Mittwoch, gegen Mittag, der 40jährige Fahrer eines Mietfahrzeugs, als er durch Schleierfahnder der Verkehrspolizei kontrolliert wurde. Ein Drogentest war zudem positiv. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und eine Blutentnahme durchgeführt. Bußgeld, Fahrverbot und Punkte folgen.

Kennzeichenmissbrauch

Buttenheim    Unstimmigkeiten zwischen den, an einem italienischen Fiat, angebrachten und den zugeteilten Händlerkennzeichen führten am Mittwochnachmittag zur Sicherstellung der italienischen Autokennzeichen. Der 52jährige Fahrer des Pkw war zuvor den Schleierfahnder der Autobahnpolizei auf der A 70, im Bereich der AS Buttenheim, aufgefallen. Er wird nun wegen Kennzeichenmissbrauch angezeigt.

Graffiti an Tribüne

GUNDELSHEIM. In der Zeit von Montag, 19. April bis Dienstag, 20. April besprühten Unbekannte die Rückseite der Tribüne am Sportplatz des SV Gundelsheim mit neongrüner Farbe. Bereits Mitte März wurde in der Lichteneiche eine Lärmschutzwand und die Kapelle mit dem gleichen Zeichen besprüht. Wer hat Beobachtungen gemacht oder kann Hinweise auf die Täter geben? Zeugen werden gebeten sich bei der Landkreispolizei unter 0951/9129-310 zu melden.

Blitzmarathon – Die oberfränkische Polizei zieht Bilanz

OBERFRANKEN. Grundsätzlich stellte die oberfränkische Polizei während des 24-Stunden-Blitzmarathons eine vorschriftsmäßige sowie verantwortungsbewusste Fahrweise beim Großteil der Verkehrsteilnehmer fest. Lediglich rund 1,3 Prozent der 29.865 gemessenen Fahrzeuge hielten sich nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten.

Am Mittwochmorgen, um 6 Uhr, hatte der diesjährige 8. bayernweite „24-Stunden-Blitzmarathon“ begonnen und endete heute zur gleichen Zeit. An den Geschwindigkeitsüberwachungen beteiligten sich 158 Beamte der oberfränkischen Polizeidienststellen. Dabei führten sie an rund 80 Stellen  Geschwindigkeitsmessungen durch und überprüften die Einhaltung der jeweils vorgeschriebenen Tempolimits.

Bei 384 Fahrern stellten die Beamten eine zu hohe Geschwindigkeit fest, obwohl der Aktion eine umfangreiche Berichterstattung in den Medien voran gegangen war. Während auf etwa die Hälfte der Temposünder eine kostenpflichtige Verwarnung zukommt, war die andere Hälfte so schnell unterwegs, dass auf sie ein Bußgeldbescheid, Punkte in Flensburg oder gar ein Fahrverbot warten.

Den traurigen Höchstwert stellte ein Kulmbacher BMW-Fahrer auf der B289 bei Kulmbach auf. Er raste mit  184 Stundenkilometern an den Beamten vorbei, obwohl die erlaubte Höchstgeschwindigkeit dort bekanntlich auf 100 Stundenkilometern begrenzt ist. Der Fahrer erhielt noch vor Ort die Gelegenheit sich im Gespräch mit dem Kontrollbeamten mit seinem Fehlverhalten auseinander zu setzen. Auf ihn warten nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.

Außergewöhnlicher Aufgriff bei Naila

Neben Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandeten die Kontrollbeamten auch 37 Fahrer oder deren Fahrzeuge wegen weiterer Verstöße. So stellten die Beamten an einer Kontrollstelle der Polizei Naila, auf der Staatsstraße 2692 bei Berg, einen 46-jährigen Mann aus Saalfeld als Beifahrer eines Kleintransporters fest. Nachdem sie bei ihm zunächst eine geringe Menge Marihuana auffanden, ergab eine anschließende Überprüfung, dass gegen ihn ganze acht Haftbefehle bestanden.  Sein 33 Jahre alter Fahrer war zuvor mit 28 Stundenkilometern zu viel durch die Kontrollstelle gerauscht. Der 46-Jährige konnte die Haftbefehle durch Zahlung eines mittleren dreistelligen Geldbetrages abwenden. Zusätzlich erhielt er eine Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz. Gegen den 33 Jahre alten Fahrer leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren ein.

Bilanz aus den Mittelzentren

Für die oberfränkischen Mittelzentren stellt sich die Bilanz des Blitzmarathons wie folgt dar:

Im Bereich Bamberg (Stadt und Lkr. Bamberg, Lkr. Forchheim) waren 66 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs.

Im Bereich Bayreuth (Stadt und Lkr. Bayreuth, Lkr. Kulmbach) waren 186 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs.

Im Bereich Coburg (Stadt und Lkr. Coburg, Lkr. Kronach und Lichtenfels) waren 73 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs.

Im Bereich Hof (Stadt und Lkr. Hof, Lkr. Wunsiedel) waren 59 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs.

Nachhaltige Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer

Der Blitzmarathon 2021 zeigte erneut, dass die Aktion, insbesondere durch die öffentlichkeitswirksame Berichterstattung, geeignet ist, die Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf die Einhaltung von Tempolimits wachzurütteln.  Deutlich weniger Verkehrsteilnehmer als in den Vorjahren waren zu schnell unterwegs. Beim letzten Blitzmarathon 2019 überschritten noch knapp 2 Prozent der damals gemessenen rund 21.000 Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Auch außerhalb des Blitzmarathons wird die oberfränkische Polizei im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ Raser im Auge behalten.

Titelfoto: Polizei Bayern

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