Nachrichten-am-Ort-Region
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Landkreis Bamberg
SCHESSLITZ. Mit Gewalt versuchte ein Unbekannter zwischen Mittwochabend, 19 Uhr, und Donnerstagmorgen, 8 Uhr, die Nebeneingangstüre eines Firmengebäudes in der Ortsstraße „Brandäcker“ aufzubrechen. Dies gelang jedoch nicht, so dass der Täter unverrichteter Dinge wieder von dannen zog. Der angerichtete Schaden an der Zarge der Alu-Türe wird auf ca. 1.500 Euro geschätzt.Wer hat zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht? Meldungen nimmt die Polizeiinspektion Bamberg-Land, Tel. 0951/9129-310, entgegen.
ATTELSDORF. Vermutlich beim Rangieren stieß ein unbekannter Lkw-Fahrer gegen das Drive-Inn Schild eines Schnellrestaurants. Dabei wurde das Schild aus der Verankerung gerissen und verbogen. Obwohl ein Schaden von ca. 1.000 Euro entstand, fuhr der Verursacher davon. Zeugen der Unfallflucht, die sich zwischen Dienstagabend, 20 Uhr, und Donnerstagnachmittag ereignete, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Bamberg-Land, Tel. 0951/9129-310, in Verbindung zu setzen.
BUTTENHEIM. Einen ordnungsgemäß in der Ortsstraße „Amselsteig“ am rechten Fahrbahnrand geparkten Pkw, VW Up, beschädigte am Donnerstagmorgen ein 85-jähriger Autofahrer beim Rückwärtsfahren. Ohne sich um den entstandenen Schaden von ca. 2.000 Euro zu kümmern, wollte der Senior die Unfallstelle verlassen. Ein aufmerksamer Zeuge konnte den uneinsichtigen Unfallverursacher jedoch davon abhalten. Anzeige wegen Unfallflucht wird erstattet.
HEILIGENSTADT. Schaden in Höhe von ca. 45.000 Euro entstand bei einem Verkehrsunfall, der sich am Donnerstagvormittag ereignete. Aufgrund des starken Schneefalls kam ein 61-jähriger Lkw-Fahrer beim Befahren des Stüchter Bergs in Richtung Wacholderweg auf dem steilen Gefälle ins Rutschen und rammte einen vorfahrtsberechtigten, von rechts kommenden Pkw. Das Fahrzeug wurde durch den Anstoß gegen ein neben der Straße befindliches Geländer gedrückt und massiv beschädigt. Glücklicherweise blieben beide Fahrzeugführer unverletzt.
Falsche Impfpässe und Testnachweise: Konsequente Verfolgung durch Polizei und Staatsanwaltschaft
OBERFRANKEN. Zahlreiche Durchsuchungen und Festnahmen sind das bisherige Ergebnis der Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizeien und Staatsanwaltschaften in Oberfranken.
Bei der Fälschung von Impfausweisen handelt es sich um ein neues bundesweites Phänomen, das auch die Polizei in Oberfranken beschäftigt. Die Anzahl der Verstöße steigt. Bislang bearbeitete die oberfränkische Polizei im Jahr 2021 rund 70 Vorgänge. Die Staatsanwaltschaften Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof erließen bis dato vier Haftbefehle und etwa 25 Durchsuchungsbeschlüsse.
In jüngster Vergangenheit wurden darüber hinaus oberfrankenweit falsche Testnachweise festgestellt. Auch hier übernahm die jeweils örtlich zuständige Kriminalpolizei die Ermittlungen.
Bei gefälschten Impfpässen oder Testnachweisen stehen Straftatbestände aus dem Bereich der Urkundenfälschung im Raum. Der Gesetzgeber hat hier Ende November nachgeschärft und die Tatbestände hinsichtlich Impfausweisen und Testnachweisen konkretisiert. Es drohen Geld- oder Freiheitsstrafen.
Wir möchten betonen, dass sich nicht nur die Hersteller der falschen Urkunden rechtlich verantworten müssen, sondern auch die Benutzer. Bei gefälschten Impfpässen ist sogar die Beschaffung bereits unter Strafe gestellt. Ein konkretes Gebrauchen wird nicht vorausgesetzt.
Apotheker, Ärzte, Gastronomen oder sonstige Berufsgruppen, die 2- oder 3G-Regelungen überprüfen und mit potentiellen Fälschungen in Kontakt treten, sind sensibilisiert und angehalten, bei Verdachtsmomenten die Polizei zu verständigen.
Um gefälschte Impfausweise zu entlarven, können folgende Punkte überprüft werden:
- Ist der Impfpass auf eine Person namentlich ausgestellt?
- Befinden sich mehr als die Corona-Eintragungen im Impfpass?
- Ist der Stempel des impfenden Arztes echt?
- Stimmt der Inhalt des Impfpasses mit den Angaben des Benutzers überein?
- Machen die Klebeetiketten einen echten Eindruck?
Entscheidend ist hier der Gesamteindruck des Dokumentes. Bei Zweifeln verständigen Sie bitte die Polizei. Unsere fachkundigen Kolleginnen und Kollegen können Fälschungen mit entsprechendem technischem Equipment, zum Beispiel Dokumentenprüfgeräten, schnell identifizieren. Zudem können die Polizeikräfte die auf den Impfetiketten angegebene Chargennummer auf Echtheit prüfen.
Titelfoto: Polizei Bayern