Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb bereiten die Betreuung und Unterbringung in den Schulen der Region Bamberg vor. Denn die Frage danach, treibt viele Gastfamilien und natürlich auch die jungen Geflüchteten selbst sowie deren Mütter um. Eine Steuerungsgruppe von Stadt und Landkreis Bamberg hat das nun geklärt: In der nächsten Woche geht es los.
Mit Hochdruck hat die Steuerungsgruppe unter Federführung der Staatlichen Schulämter im Landkreis und in der Stadt Bamberg, Vertreter:innen der Schulleitungen aller Schularten in Stadt und Landkreis Bamberg sowie der Kreisverwaltungsbehörden an einer Lösung gearbeitet. Gelenkt wird die Gruppe vom fachlichen Leiter der Staatlichen Schulämter, Thomas Kohl. Hoch erfreut zeigt sich Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, dass die Anlaufstelle in der Stadt nur eine Woche nach Ankunft einer großen Zahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine ihre Arbeit aufnehmen kann. „Wir wollten bei diesem zentralen Thema, das auch von Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt mehrfach an uns herangetragen wurde, keine Zeit verlieren. Die Schule gibt den Kindern ein Stück Normalität zurück, was fernab der Heimat sicherlich entscheidend zur Stabilisierung beiträgt.“ „Herzlichen Dank der gesamten Schulfamilie, dass sie dieses wichtige Signal an die Schutzsuchenden sendet, hier willkommen zu sein“, dankt Landrat Johann Kalb für das Angebot.
Was Betroffene jetzt wissen müssen
Anlaufstelle Stadt: Um eine schnelle Aufnahme in die hiesigen Schulen zu ermöglichen, wird im Rathaus am Maximiliansplatz, Maximiliansplatz 3, 96047 Bamberg, wird eine zentrale Anlaufstelle für Stadt und Landkreis Bamberg eingerichtet. Dort ist die Anmeldung für schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus der Stadt Bamberg und aus angrenzenden Gemeinden im Landkreis von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr möglich. Von der Anlaufstelle wird Ihr Kind einer Schule zugewiesen, die ein schulisches Angebot für Ihr Kind organisieren kann.
Anlaufstellen Landkreis: Familien mit schulpflichtigen Kindern, die im Landkreis Bamberg untergebracht sind und nicht zur zentralen Anlaufstelle im Rathaus am Maximiliansplatz kommen können, gehen zu der Schule in dem Ort, in dem sie untergebracht sind. Dort werden ihre Anmeldedaten von der Schulleitung erfasst und dann digital an die zentrale Anlaufstelle weitergeleitet. Anschließend erhalten sie baldmöglichst eine Rückmeldung, an welche Schule das Kind zugewiesen werden kann.
Zugang: Die 3G-Regel beim Eintritt in die Anlaufstelle im Rathaus am Maxplatz ist zu beachten. Wer nicht geimpft ist, wird gebeten, zuvor die bekannten Testmöglichkeiten in der Innenstadt zu nutzen.
Informationsbedarf: Telefonische Anfragen und Fragen per E-Mail können alle in Stadt und Landkreis untergebrachten Familien aus der Ukraine an die Anlaufstelle richten. Sie erreichen die Anlaufstelle ab Montag, 28. März, während der Öffnungszeiten telefonisch unter 0951/87-2828 oder jederzeit unter anlaufstelle-ukraine-schulen@stadt.bamberg.de.
Übersetzung: Vor Ort steht während der Öffnungszeiten ein Dolmetscherteam zur Verfügung.
Dokumente: Erziehungsberechtigte aus der Ukraine sollten persönlich mit ihrem Kind oder ihren Kindern zur Anmeldestelle kommen und dabei zur Anmeldung – soweit vorhanden – folgende Unterlagen mitbringen:
- Pass oder Geburtsurkunde
- Ankunftsbescheinigung/Anlaufbescheinigung bzw. Bestätigung eines Termins für die Registrierung
- Anmeldung Einwohnermeldeamt
- Nachweis Masernimpfschutz
Eine Anmeldung ist aber auch möglich, wenn die Unterlagen nicht oder nur zum Teil vorhanden sind.
Kommunikation: Alle betroffenen ukrainischen Familien und deren Gastfamilien erhalten Informationsschreiben mit den wesentlichen Informationen – in deutscher und in ukrainischer Sprache.
Willkommensgruppen: In der ehemaligen Pestalozzischule wurden in dieser Woche alle sächlichen Voraussetzungen geschaffen, dass erste Willkommensgruppen ab Mittwoch, 30. März, starten können. Die vorgesehenen Räume wurden gereinigt und mit dem erforderlichen Mobiliar ausgestattet.
Landratsamt Bamberg