Die Zahl der nachgewiesenen Covid-19-Infektionen hat in Stadt und Landkreis Bamberg die 500er-Marke übersprungen. 504 Personen wurden bis Mitte April positiv auf das Virus getestet, 157 in der Stadt Bamberg, 347 im Landkreis. Als geheilt gelten derzeit 186 Personen. Die Fallzahlen steigen im Moment nicht mehr so schnell. Sie verdoppeln sich aktuell alle 15 Tage, Tendenz steigend. Ende März betrug diese Frist noch lediglich sechs Tage.
Die Zahl der mit einer Covid-19-Infektion verstorbenen Menschen liegt bei 29. 22 stammen aus dem Landkreis Bamberg, sieben aus der Stadt. Drei Personen waren zwischen 60 und 69 Jahre alt, vier Verstorbene zwischen 70 und 79 Jahre. Acht Menschen waren zwischen 80 und 85 Jahre und 14 Menschen 86 Jahre und älter. In fast allen Fällen lagen, so der Fachbereich Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, Vorerkrankungen vor. Zwei dieser Verstorbenen waren zwar infiziert, sind jedoch nachweislich nicht an den Folgen einer Covid-Erkrankung gestorben.
Wie in vielen Regionen Deutschlands, erweist sich in der Region Bamberg die Bekämpfung der Pandemie in Pflegeeinrichtungen als große Herausforderung für Gesundheitsbehörde und Betreiber. 21 der 29 Todesfälle gehen auf vier von 38 Pflegeheimen in Stadt und Landkreis Bamberg zurück. Dies, obwohl bereits seit Mitte März Kontakt- und Besuchsverbote gelten, viele Bewohner und Mitarbeiter der betroffenen Einrichtungen auf das Covid-19-Virus getestet wurden, Quarantänen eingerichtet und ausgesprochen wurden und die Infizierten in Vollschutz versorgt werden.
Die Schutzmaßnahmen wurden und werden auch auf weitere Pflegeheime ausgeweitet. Inzwischen gibt es in fast allen Einrichtungen einen Pandemiebeauftragten sowie einen gesondert bestellten Heimarzt als Ansprechpartner. Schritt für Schritt wurden beziehungsweise werden alle Bewohner und Beschäftigte aller Pflegeheime auf das Corona-Virus getestet. Nach wie vor ist es eine tägliche Herausforderung, die notwendige Schutzausrüstung auch für die Pflegeheime bereitzustellen.
Landratsamt Bamberg. Titelbild: Pixabay