Vertreter der Landwirtschaft, Politik und Feuerwehrführung versammelten sich zur Einführung der Initiative “Red Farmer” in Scheßlitz. Auf einem Getreidefeld des Landwirts Johannes Schrenker fanden sich einige Persönlichkeiten ein.
Zu den Anwesenden gehörten der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Bamberg Tobias Kemmer, die Kreisbäuerin und Kreisrätin Marion Link, Landrat Johann Kalb, Kreisbrandrat Thomas Renner sowie Kreisbrandinspektor Stefan Düthorn und Kreisbrandmeister Gerald Uch.
Kreisbrandrat Renner eröffnete die Veranstaltung mit einer detaillierten Erklärung des Begriffs “Red Farmer”. Über diese Initiative können Landwirte ihre landwirtschaftlichen Geräte, wie Traktoren und Güllefässer, bei Flächenbränden zur Verfügung stellen. Diese Ausrüstung kann entscheidend sein, um Wasser schnell und effizient an Brandstellen zu transportieren. Renner hob hervor, wie wichtig es sei, die Ressourcen und Fähigkeiten der Landwirte in die Brandbekämpfung zu integrieren, um die Feuerwehren zu unterstützen und so Schäden effektiv zu minimieren. Er betonte die bereits langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Landwirtschaft im ländlichen Raum.
Landrat Johann Kalb stimmte den Worten des Kreisbrandrats zu und ergänzte, dass Initiativen wie “Red Farmer” nicht nur die Sicherheit im Landkreis erhöhen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Solidarität stärken. Er würdigte die Bereitschaft der Landwirte, ihre Ressourcen in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen und lobte die verstärkte Kooperation, die durch dieses Projekt gefördert wird.
In den anschließenden Grußworten unterstrichen Kreisobmann Tobias Kemmer und Kreisbäuerin Marion Link die zentrale Rolle der Landwirtschaft in der Region. Sie betonten die Bereitschaft der Landwirte, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Sicherheit und zum Wohlergehen der Gemeinschaft beizutragen. Beide ermutigten die Landwirte, sich engagiert in das Projekt “Red Farmer” einzubringen.
Kreisbrandmeister Sebastian Pflaum, verantwortlich für Pressearbeit und EDV, stellte den anwesenden Gästen das eigens entwickelte Registrierungsportal vor. Über die Website können sich Landwirte selbst registrieren, um im Notfall von den Führungskräften der Kreisbrandinspektion kontaktiert zu werden. KBM Pflaum appelliert an alle Landwirte, sich zu registrieren, um die Effizienz der Einsatzkräfte im Ernstfall zu steigern und so einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit im Landkreis zu leisten.
Nach der offiziellen Einführung wurden die vor Ort befindlichen technischen Geräte und Ausrüstungen besichtigt. Ein Vertreter einer Firma für Landtechnik präsentierte ein Hochdrucklöschgerät mit Wassertank und Schnellangriffsvorrichtung, der an die Front eines Schleppers montiert werden kann. Diese Technologie ermöglicht es, im Falle eines Brandes schnell erste Löschmaßnahmen zu ergreifen und so größere Schäden zu verhindern.
Die Veranstaltung endete mit einem positiven Ausblick auf die zukünftige Zusammenarbeit und der Hoffnung, dass viele Landwirte dem Aufruf folgen werden, sich für das Projekt “Red Farmer” zu registrieren. Registrierungsaufruf für das Projekt “Red Farmer” unter: https://www.kfv-bamberg.de/redfarmer
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion Bamberg: https://www.kfv-ba.de
Landratsamt Bamberg. Fotos: Kreisbrandinspektion Bamberg / Pflaum