Kemmerns Verbindung zur anderen Seite

„Mit der Freigabe der Wirtschaftswege-Überführung Kemmern endet eine fast unendliche Geschichte.“ Bürgermeister Rüdiger Gerst war sichtlich erleichtert und erfreut, endlich zur offiziellen Eröffnung der neuen Brücke begrüßen zu können. Die hätte es eigentlich gar nicht geben sollen, die Gemeinde hat aber, bis nach Berlin, darum gekämpft, einen Ersatz für den weggefallenen Bahnübergang zu erhalten.

Brücke am Kreisel: Nun ist’s wohl zu spät

Kurzfristig auf die Tagesordnung genommen hatte der Breitengüßbacher Gemeinderat das Thema Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). Zu Gast war Peter Dürsch vom Büro DIS Dürsch aus München, der wichtige Termine und weitere Schritte vorstellte. Außerdem ging es um die 3. Planänderung der DB Projektbau in Sachen Ausbau der Bahnstrecke.

Bürgermeister: „Nicht die bestehenden Beschlüsse über den Haufen werfen.“

Einmal mehr beschäftigte sich der Gemeinderat Kemmern mit Planungen der Bahn bezüglich der Ersatzmaßnahme des Bahnüberganges, der im Zuge des Ausbaues der ICE-Strecke wegfällt. Zäh war das Ringen zwischen dem Gemeinderat und den Vertretern der DB-Projektbau, vehement hat der Gemeinderat seine Forderungen nach einer Lösung innerhalb der Gemarkung Kemmerns über die letzten Jahren vertreten – Es scheint sich gelohnt zu haben.

Bahn, Bund, Gemeinde: Jeweils 4,25 Millionen Euro für Zapfendorf Nord

„Wir haben tolle Fortschritte gegenüber den ersten Plänen der Bahn gemacht. Auch ein Lob möchte ich loswerden: Die Bahnmitarbeiter haben sich immer bewegt, das Verhandeln war angenehm, mit einem Vertrauensverhältnis als Grundlage.“ Zapfendorfs Bürgermeister Josef Martin konnte in der Marktgemeinderatssitzung vom 20. März 2014 die Kreuzungsvereinbarung mit der Bahn zur Beseitigung des Bahnübergangs in der Ortsmitte vorlegen. Sie wurde einstimmig verabschiedet.