Es gibt Neuigkeiten aus Zapfendorf. Matthias Schneiderbanger, der seit Anfang Dezember 2014 in Untersuchungshaft sitzt, wurde vorläufig des Amtes enthoben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft aufgrund der Vorwürfe der Unterschlagung laufen weiter. Aber was bedeutet das konkret?
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Rückblick auf ein spannendes, aber schwieriges Jahr für Zapfendorf
Traditionell wurde in Zapfendorf mit dem Jahresrückblick das Sitzungsjahr abgeschlossen – diesmal aber unter anderen Voraussetzungen. Denn nicht der Bürgermeister, sondern sein Stellvertreter verlas die wichtigsten Zahlen und Fakten aus 2014. Neuigkeiten zum inhaftierten Bürgermeister Schneiderbanger gibt es noch nicht. Einziger Beschluss des Abends: Eine Erhöhung der Gewerbesteuer.
Erklärung: Unstimmigkeiten wurden durch die Verwaltung aufgedeckt
Mit Kommentar!
An die 200 Zapfendorfer waren am Donnerstagabend gekommen, um einer mit Spannung erwarteten Gemeinderatsitzung beizuwohnen. Angekündigt war eine Erklärung der Gemeinde durch den Zweiten Bürgermeister Siegfried Bauer in Sachen Matthias Schneiderbanger (auf dem Foto in der Mitte). Diese verlas Bauer auch, und betonte die schwierigen Aufgaben, die auf die Gemeinde zukommen – womöglich ohne einen handlungsfähigen Ersten Bürgermeister.
Staatsanwalt: Aktuell geht es um 279.500 Euro
Und hier kommt sie, die mit Spannung erwartete Stellungnahme der Staatsanwaltschaft Hof in Sachen Matthias Schneiderbanger. Heute Abend berichtet Nachrichten am Ort dann aus der Gemeinderatsitzung in Zapfendorf, wo sich auch erstmals die Gemeinde öffentlich zum Thema äußern wird.
Fall Schneiderbanger: Geld floss in die Dominikanische Republik?
Für die Gemeinde Zapfendorf ist es ein Schock. Denn gerade in wichtigen Zeiten, in denen bald etwa der Planfeststellungsbeschluss in Sachen ICE-Ausbau ansteht, wird die Gemeinde wohl keinen Ersten Bürgermeister haben. Matthias Schneiderbanger wurde am 2. Dezember 2014 verhaftet. Angeblich geht es um die Unterschlagung von etwa 300.000 Euro. Aber wohin könnte Geld geflossen sein? Wir haben erste Infos …
Festnahme: Staatsanwalt ermittelt gegen Zapfendorfer Bürgermeister
Update am 3. Dezember mit neuen Informationen!
Laut Medieninformationen ermittelt die Staatsanwaltschaft Hof unter dem Leitenden Oberstaatsanwalt Gerhard Schmitt gegen den Zapfendorfer Bürgermeister Matthias Schneiderbanger (CSU). Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens ist aus dem Rathaus zurzeit keine Stellungnahme zu bekommen. Am Donnerstag tagt der Gemeinderat.
Standardergebnis: 11 zu 6
In Baunach gibt es künftig nicht nur zwei, sondern drei Bürgermeister. Das beschloss der Stadtrat in seiner konstituierenden Sitzung am 13. Mai 2014 mit 11 zu 6 – gegen die Stimmen von CSU und Junger Liste (JLB). Die Wahlen waren an sich ziemlich klare Angelegenheiten, einige weitere Entscheidungen fielen aber ebenfalls mit 11 zu 6. Besonders zwei Frauen konnten damit überhaupt nicht zufrieden sein.
Klare Wahlen, aber knappe weitere Entscheidungen zum „Neustart“
Die erste Marktgemeinderatssitzung des neuen Zapfendorfer Bürgermeisters Matthias Schneiderbanger (CSU) wurde direkt zum Marathon. Rund vier Stunden dauerte es, bis zwei stellvertretende Bürgermeister gewählt, die Ausschüsse besetzt, Beauftragte benannt, die Geschäftsordnung verabschiedet und der nichtöffentliche Teil abgearbeitet war.
„Es gibt kein rotes oder schwarzes Hallstadt …“
Nicht etwa die Hälfte seiner Mitglieder, wie zum Beispiel in Baunach und Zapfendorf, verliert das Hallstadter Kommunalparlament, aber immerhin sechs Stadträte mit zusammen 144 Jahren Stadtratserfahrung. Und auch an der Spitze gibt es einen Wechsel. So wurden am 30. April nicht nur die Stadträte, sondern auch Bürgermeister Markus Zirkel verabschiedet.
Josef Martin: 36 Jahre lang Organisator des Unternehmens Gemeinde
MIT ZWEI VIDEOS UND BILDERGALERIE!
„Du bist ein wahnsinnig gewissenhafter Mensch. Wenn man Dich darum bittet, eine Aufgabe zu übernehmen, dann machst Du das mit einer außergewöhnlichen Ernsthaftigkeit. Wenn ich nicht genau wusste: Geht das? Könnte da der Wurm drin sein? – habe ich immer den Josef Martin angerufen und ihn gebeten, mal drüber zu schauen.“ Landrat Dr. Günther Denzler war sichtlich bewegt, als er am Samstag, 26. April 2014, bei der Verabschiedung des Zapfendorfer Bürgermeisters, nach einer Amtszeit von 36 Jahren, sprach. In unserem Artikel finden Sie viele Fotos von der Verabschiedung, und zwei Videos – vom Festakt selbst und zudem ein großes Interview mit Josef Martin.
Bürgermeisterbaum für den Neuen
In zweieinhalb Wochen endet die Amtszeit von Josef Martin als Zapfendorfer Bürgermeister. Übernehmen wird Matthias Schneiderbanger (CSU), der sich bei der Wahl vor einem Monat gegen drei Kandidaten durchgesetzt hatte. Etwas „Bürgermeisterluft“ durfte Schneiderbanger schon am Freitag schnuppern – vor seinem Haus wurde traditionell der Bürgermeisterbaum aufgestellt.
Landrat verabschiedete die scheidenden Bürgermeister
Am Dienstag fand im Landratsamt Bamberg die letzte Bürgermeisterdienstversammlung der laufenden Legislaturperiode statt. Landrat Dr. Günther Denzler nutzte die Gelegenheit, um in einer Feierstunde die scheidenden Bürgermeistern zu verabschieden. In 15 von den insgesamt 36 Landkreisgemeinden wird es einen Wechsel in den Rathäusern geben.
Kemmern: Rüdiger Gerst weiterhin Bürgermeister
Da wird sich Rüdiger Gerst (CSU) am Wahlabend ordentlich den Schweiß von der Stirn gewischt und Freudensprünge vollführt haben: Gerst darf für eine weitere sechsjährige Amtsperiode Bürgermeister in Kemmern bleiben. Damit gewann er die Wahl gegen seine Gegenkandidatin Heike Bräuer von der Wählergruppe „Zukunft für Kemmern“ (ZfK).
Matthias Schneiderbanger: Gemeinde als mittelständisches Unternehmen
In der Nominierungsversammlung im November 2013 setzte sich Matthias Schneiderbanger klar gegen zwei Mitbewerber als Bürgermeisterkandidat der CSU Zapfendorf durch. Der Diplom-Verwaltungsfachwirt erklärt im Gespräch mit Nachrichten am Ort, wie er die Gemeinde führen würde, was die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft sind und warum Zapfendorf vielmehr ein Wohn- als ein Gewerbestandort ist.