ICE-Bau: Wo bleibt die Beweissicherung?

Der Bahnausbau hat begonnen und doch birgt das planfestgestellte Verfahren für Breitengüßbach weiterhin viel Diskussionspotenzial, wie ein Informationsabend zeigte. Im Zentrum der Bürgerkritik standen dabei fehlende Beweissicherungsverfahren und Lärmschutzmaßnahmen sowie geschäftsschädigende Baumaßnahmen für Unternehmer in der Gemeinde. Zudem kann es zu Verzögerungen im Klageverfahren der Gemeinde gegen das Planfeststellungsverfahren kommen. Der Grund: Ein Krankheitsfall in der Anwaltskanzlei.

Bahnausbau, Lärmschutz und Kinderbetreuung

Erst am Freitag vor einer Woche wurde bei einem Ortstermin in Kemmern über den Ausbau der ICE-Trasse und den Konsequenzen, wie dem Abriss und Neubau der Autobahnbrücke und dem Lärmschutz gesprochen. Themen, die auch in der letzten Gemeinderatssitzung in Kemmern durchaus eine Rolle spielten. Denn der ICE-Ausbau ist „eine Thematik die uns beständig beschäftigt“, wie Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) formulierte.

Kemmern sucht Hebel für Lärmschutz

Kemmern: 28. Mai, Mittwochabend, 18.15 Uhr. Im Sitzungssaal im Rathaus brennt noch Licht. Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) hatte Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) und den Baudirektor der Autobahndirektion Bayreuth, Wolfgang Lukas, zu einem Gespräch mit der Gemeindeverwaltung eingeladen. Denn diese fürchtet durch die Erneuerung der Autobahnbrücke (A 73) im Zuge des Ausbaus der ICE-Trasse 2017 eine Mehrbelastung der Bevölkerung und versucht nun den Hebel zu finden, schon in der Planungsphase eine Lärmschutzwand zu bekommen.