Werner Porzner: Zapfendorf ist kein Sanierungsfall

Am 28. Juni 2015 wählen die Zapfendorfer einen neuen Bürgermeister. Vier Kandidaten stellen sich zur Wahl – und wir von Nachrichten am Ort haben mit allen Interviews geführt. Die Veröffentlichung erfolgt chronologisch nach der Nominierung, und beginnt mit Werner Porzner, der seit dem 8. April Kandidat der Zapfendorfer CSU ist. Wie sieht er die Zukunft der Marktgemeinde, mit ICE-Baustelle, Städtebau und dem demografischen Wandel?

Veränderungssperre im Gewerbegebiet: „Hallstadt ist keine Insel!“

Heikle Themen standen auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung in Hallstadt vom 24. September 2014. Neben der Vorstellung der aktuellen Planungen in Sachen Schulmensa (Foto) ging es um das Quartiersmanagement, die Innenausstattung des Kulturbodens in der Marktscheune und die Bebauungspläne im Gewerbegebiet. Besonders letzterer Punkt wurde heiß diskutiert. Und unter „Wünsche und Anfragen“ wurde es etwas lauter …

Matthias Schneiderbanger: Gemeinde als mittelständisches Unternehmen

In der Nominierungsversammlung im November 2013 setzte sich Matthias Schneiderbanger klar gegen zwei Mitbewerber als Bürgermeisterkandidat der CSU Zapfendorf durch. Der Diplom-Verwaltungsfachwirt erklärt im Gespräch mit Nachrichten am Ort, wie er die Gemeinde führen würde, was die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft sind und warum Zapfendorf vielmehr ein Wohn- als ein Gewerbestandort ist.

Stefan Kabitz: Zu viele ungenutzte Potenziale in Zapfendorf

„Ich habe schon bewiesen, ich kann was bewegen! Ich wurde oft belächelt und es wurde auch oft behauptet, es sei unmöglich. Aber ich habe es erreicht.“ Stefan Kabitz tritt für die Freien Wähler als Bürgermeisterkandidat in Zapfendorf an. Im Interview mit Nachrichten am Ort beklagt er, dass in der Vergangenheit zu viele Entscheidungen über die Köpfe der Bürger hinweg gefällt wurden und spricht auch über seinen Einsatz für die Bürgerinitiative „Das bessere Bahnkonzept“.

Stefan Fischer: Belastung der Bürger in Sachen Straßenausbau-Beiträge reduzieren

2013 verabschiedete der Zapfendorfer Marktgemeinderat nach langer Diskussion eine Straßenausbau-Beitragssatzung. Stefan Fischer, Bürgermeisterkandidat der SPD, macht diese zum Hauptthema seines Gesprächs mit Nachrichten am Ort. Für Senioren hätte er gerne ein Angebot in Sachen „betreutes Wohnen“, das Vereinsleben und die Freizeitangebote bezeichnet er als Zapfendorfs große Stärke.

Hans-Jürgen Einwag: Guten Weg der Vergangenheit auch künftig einschlagen

Nach 36 Jahren im Amt bewirbt sich Josef Martin bei der Kommunalwahl im März nicht mehr als Bürgermeister in Zapfendorf. Während er seit 1990 sowohl für die CSU als auch das „Vereinten Umlands“ antrat, nominierten die Gruppierungen diesmal keinen gemeinsamen Kandidaten. Hans-Jürgen Einwag ist Kandidat des „Vereinten Umlands“ – und er spricht im Interview mit Nachrichten am Ort über die Erfolge aus der Vergangenheit und die wichtigen Aufgaben der Zukunft.

Rüdiger Gerst: Gelebte Tradition und Moderne verbinden sich in Kemmern

Bereits seit zwölf Jahren ist Rüdiger Gerst Bürgermeister von Kemmern. Im März stellt er sich erneut zur Wahl. Im Interview mit Nachrichten am Ort erklärt er, warum es Kemmern gut geht, wie er zum Thema Bürgerbeteiligung steht, was in Sachen ICE-Ausbau und Hochwasserschutz erreicht wurde und was noch auf die Gemeinde zukommt und dass er vom „frischen Wind“ anderer Gruppierungen bislang nicht einmal ein „laues Lüftchen“ vernommen hat.

Heike Bräuer: Keine wegweisenden Projekte in den vergangenen Jahren

„Nach zwölf Jahren Mehrheitsregierung ist es an der Zeit, frischen Wind in die Gemeindepolitik zu bringen.“ Heike Bräuer tritt für die Wählergruppe „Zukunft für Kemmern“ als Bürgermeisterkandidatin gegen Rüdiger Gerst (CSU) an. Nachrichten am Ort hat sie nach ihren Beweggründen gefragt. Zur Sprache kamen dabei auch die Themen demografischer Wandel, Bahn, Nahversorgung und Transparenz.

Markus Zirkel: Hallstadt leistungsfähig in die Zukunft führen

Bei der Kommunalwahl am 16. März bewirbt sich Markus Zirkel (SPD) für eine zweite Amtsperiode als Bürgermeister der Stadt Hallstadt. Im Inzerview mit Nachrichten am Ort spricht er über die Entwicklung der Innenstadt und das Leuchtturmprojekt Marktscheune, über die bewusste Aufstockung der Rücklagen in den vergangenen Jahren und auch über die Themen Transparenz und Bürgerbeteiligung.

Thomas Söder: Ich stehe für klare Werte, eine klare Linie und klare Ziele

„Die große Herausforderung der kommenden Jahre wird es sein, die Stillstandsliste abzuarbeiten und dabei die finanziellen Ressourcen der Stadt nicht vollständig zu verbrauchen.“ Thomas Söder (CSU) tritt bei der Kommunalwahl am 16. März in Hallstadt als Bürgermeisterkandidat gegen Amtsinhaber Markus Zirkel (SPD) an. Nachrichten am Ort erfuhr von ihm, wo seiner Meinung nach die Fehler der Vergangenheit liegen, was er anders machen würde und wo er die Stärken und Schwächen der Stadt Hallstadt sieht.

Andrea Weigler: Ich möchte Entwicklung statt Stillstand für Baunach

„Ich bin schon immer sehr engagiert gewesen und übernehme gerne Verantwortung. Dies beweise ich auch durch mein ehrenamtliches Engagement.“ Für die CSU kandidiert Andrea Weigler als Bürgermeisterin für Baunach. Vielen bekannt ist sie durch ihre Arbeit in den Vereinen. Nachrichten am Ort erklärt sie, warum Baunach einen Politikwechsel braucht und warum sie mit vielen Entscheidungen aus der Vergangenheit nicht zufrieden ist.

Ekkehard Hojer: Baunach ist eine lebens- und liebenswerte Stadt

„Es gibt noch viele Aufgaben, die ich dringend anpacken möchte.“ Seit 2002 ist Ekkehard Hojer Bürgermeister in Baunach, bei der Kommunalwahl tritt er erneut an. Im Interview mit Nachrichten am Ort betont er die positive Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren, sieht die demografische Entwicklung als eine der größten Herausforderungen und spricht über Zukunftsthemen wie den Bau einer Sporthalle, Einkaufsmöglichkeiten und Angebote für junge Familien.

Peter Großkopf: Bewährtes beibehalten, innovative Ideen einbringen

Seit zwei Wahlperioden ist Peter Großkopf Stadtrat für die SPD in Baunach. Bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 tritt er als Bürgermeister-Kandidat gegen Amtsinhaber Ekkehard Hojer an. Im Gespräch mit Nachrichten am Ort erläutert Großkopf, warum Baunach frische Ideen braucht, wie er den Bau einer Umgehungsstraße forcieren will und warum Baunach zum Energieselbstversorger werden muss. Außerdem lobt er die hohe Leistungsbereitschaft der Baunacher.

Energiepolitik ≠ Tagespolitik: Was machen die Regionalwerke?

„Wir werden eine Länderöffnungsklausel in das Baugesetzbuch (BauGB) einfügen, die es ermöglicht, länderspezifische Regeln über Mindestabstände zur Wohnbebauung festzulegen.“ Dieser Satz aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD dürfte Hubert Treml-Franz, Geschäftsführer der Regionalwerke Bamberg GmbH, nicht gefallen. Denn bislang müssen laut Baurecht Windräder einen Abstand von 800 Metern zur Wohnbebauung einhalten, die Regionalplanung in Oberfranken sieht 1.000 Meter vor. „Wenn neue Abstandsregelungen greifen, bleiben in der Region faktisch keine Gebiete mehr übrig.“