Zapfendorfer besuchten die Partnergemeinde

Die Zapfendorfer Partnergemeinde Kilstett liegt im Elsass, unweit der deutschen Grenze. Ähnlich wie Zapfendorf wurde sie besonders in den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges nochmals besonders schwer getroffen. Dieses gemeinsame Schicksal gab vor etwa zehn Jahren den Anstoß zur seither bestehenden Städtepartnerschaft. Neun Zapfendorfer waren kürzlich auf Besuch …

Im 1.200 Kilometer entfernten Limousin

Auf Anfrage und Wunsch des Bürgermeisters von Kilstett, Gabriel Muller, ob nicht eine Delegation mit einer Fahnenabordnung des Marktes Zapfendorf an einer Reise in die französische Region Limousin zu deren Partnerstädten, Janailhac, La Roche-l’Abeille und Saint-Riest-Ligoure teilnehmen möchte, traten einige Zapfendorfer die fast 1.200 Kilometer lange lange Fahrt an.

Sich gemeinsam erinnern …

Zwei ländliche Gemeinden in Frankreich und Deutschland, die friedlich in ihrer beschaulichen Ruhe weitergelebt hätten, wären da nicht der Zweite Weltkrieg und die Jahrhunderte alte Feindschaft zweier Völker gewesen. Zapfendorf wurde am 1. April 1945 beim Explodieren eines Munitionszuges völlig zerstört, ein traumatisierendes Ereignis, das bis heute nachwirkt. Und Kilstett im Elsass?

Kriegsgefangenschaft: „Er hat aus dieser Zeit immer nur Gutes erzählt …“

Es war schon eine ganz besondere Situation für Gilberte Denis aus dem französischen Flers in der Normandie. Einst kam ihr Vater Eduard Havas als Kriegsgefangener nach Zapfendorf, lebte dort fast fünf Jahre lang und arbeitete bei der Familie Hofmann in Landwirtschaft und Brauerei (Foto). Obwohl er sich vornahm, Zapfendorf noch einmal in seinem Leben wieder sehen zu wollen – die Jahre verstrichen, und 2001 starb Havas. Nun besuchten seine Tochter und ihr Mann Claude den Ort.

Josef Martin: 36 Jahre lang Organisator des Unternehmens Gemeinde

MIT ZWEI VIDEOS UND BILDERGALERIE!

„Du bist ein wahnsinnig gewissenhafter Mensch. Wenn man Dich darum bittet, eine Aufgabe zu übernehmen, dann machst Du das mit einer außergewöhnlichen Ernsthaftigkeit. Wenn ich nicht genau wusste: Geht das? Könnte da der Wurm drin sein? – habe ich immer den Josef Martin angerufen und ihn gebeten, mal drüber zu schauen.“ Landrat Dr. Günther Denzler war sichtlich bewegt, als er am Samstag, 26. April 2014, bei der Verabschiedung des Zapfendorfer Bürgermeisters, nach einer Amtszeit von 36 Jahren, sprach. In unserem Artikel finden Sie viele Fotos von der Verabschiedung, und zwei Videos – vom Festakt selbst und zudem ein großes Interview mit Josef Martin.