In den katholischen Kirchen verstummen ab Gründonnerstag die Glocken als Zeichen der Trauer. Der Volksmund sagt: „Die Glocken fliegen nach Rom.“ Bis zur Osternacht werden die Gläubigen mit Ratschen und Klöppern zur Liturgie gerufen.

In den katholischen Kirchen verstummen ab Gründonnerstag die Glocken als Zeichen der Trauer. Der Volksmund sagt: „Die Glocken fliegen nach Rom.“ Bis zur Osternacht werden die Gläubigen mit Ratschen und Klöppern zur Liturgie gerufen.
Laut knallen die Hämmer auf die Bretter und knattern die Ratschen. Jedes Jahr ziehen Mädchen und Jungen mit ihren Schlöttern und Ratschen von Gründonnerstag- bis Karsamstagabend durch die Orte. Eine uralte Tradition, die sie aufrechterhalten: Wenn die Kirchenglocken schweigen, rufen sie mit ihren Holzinstrumenten zum Gebet. Doch heuer ist alles anders.