Kirchweih endete mit Hahnenschlag

In Unterleiterbach mittlerweile schon wieder zur Tradition geworden, wurde der Hahnenschlag zum Kirchweihausklang wieder von den „Lädderbocher Kärwasbum“ Stefan Groh und Marcel Wolfschmidt organisiert. Unter den Linden in der Ortsmitte durfte Marius Wagner aus Unterleiterbach den Hahn als ersten Preis in Empfang nehmen. Erfolgreich waren auch Christian Sauer aus Roßdorf am Forst und Rosi Vollert aus Unterleiterbach. Das Bild zeigt die beiden Organisatoren und die Preisträger.

Der Hahnenschlag ist ein alter Kirchweihbrauch, der in Unterleiterbach schon Anfang des letzten Jahrhunderts gepflegt wurde, aber erst in den letzten Jahren wieder aus der Vergessenheit geholt wurde. Der Hahn wurde früher als Symbol des bösen Erntegeistes angesehen, der sich in die letzte Garbe der Ernte flüchtete. Dieser Geist muss durch Köpfen zerstört werden. Heute dient den Unterleiterbachern dafür aber symbolisch ein Tonscherben, der in der Erde eingegraben wird und den man mit verbundenen Augen mit dem Dreschflegel treffen muss. Für die Orientierungslosigkeit des Teilnehmers sorgen die Zuschauer mit lauten Falschkommandos.

Hahnenschlag Unterleiterbach 2015
Von links: Stefan Groh, Rosi Vollert, Marcel Wolfschmidt, Marius Wagner und Christian Sauer

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