Bahnausbau: Der Faktor Zeit

Der Anblick ist schon faszinierend. Riesige LKWs, Kräne, Bohrer, Bagger. Die ICE-Baustelle zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf zieht viele Schaulustige an – und passt eigentlich eher in eine Großstadt als in die ländliche Gegend. Oft wurde die Frage gestellt: Macht dieses Großprojekt überhaupt Sinn? Bei Planung und Start ist vieles ist gut, anderes schlecht gelaufen. Eine Spurensuche.

Förderung: ja. Höhe: noch unbekannt.

Lange hatte die Gemeinde Zapfendorf um einen vollwertigen Durchgang unter den Bahngleisen am Bahnhof gekämpft. Nun wurde die Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn abgeschlossen. Der Tunnel ist wichtig, um das Gewerbegebiet auf der Westseite weiterentwickeln zu können. Mehr Gewerbeflächen wird es wohl künftig auch im Gemeindeteil Sassendorf geben.

Sprenggranaten, Waffenteile, Munition

Fast vier Monate waren die Kampfmittelsucher entlang der Bahntrasse zwischen Breitengüßbach und Zapfendorf unterwegs. Ihr Auftrag: Munition und Kampfmittel finden. Besonders „erfolgreich“, wie ein Mitarbeiter sagte, war das Team in Zapfendorf. Denn was nach der Explosion eines Munitionszugs am 1. April 1945 zugeschüttet wurde, kam nun ans Tageslicht. Mit dabei: Munition, Granaten, Waffenteile, aber auch viel Schrott.

Andere Gemeinden haben diese Belastung nicht

Zu sehen gibt es in Zapfendorf zurzeit viel. Besonders die ICE-Baustelle zieht so manchen Schaulustigen an. Zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) machte sich Bürgermeister Volker Dittrich ein Bild vom Bereich rund um den mittlerweile abgerissenen Bahnhof an. Auch andere Themen als die Bahnbaustelle kamen beim Ortsbesuch von Zeulner zur Sprache.

Städtebau: Breitengüßbach muss nun seine Prioritäten setzen

Bestandsaufnahme, Bürgerwerkstatt, eine Klausurtagung des Gemeinderats: Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) in Breitengüßbach hat schon wichtige Hürden genommen, ist aber noch in keiner Weise abgeschlossen. Nun gilt es, die Prioritäten zu setzen. Wo soll die städtebauliche Entwicklung beginnen? Und wann?

Was ist denn da in Kemmern los?

Nach der Sitzung des Gemeinderats von Ende Februar sind Flugblätter in Kemmern unterwegs, bei Facebook finden heftige Diskussionen statt. Hintergrund ist eine Entscheidung in Sachen vorweihnachtliches Dorfplatzfest, das die Wählergruppe „Zukunft für Kemmern“ (ZfK) seit 2014 ausrichtet. Und nicht zum ersten Mal kocht die Stimmung nach einem Beschluss des Gemeinderats hoch.

TVH: Mehr als die Hälfte der Mitglieder sind unter 26 Jahre alt

Das Jahr 2015 stand beim Turnverein Hallstadt (TVH) ganz im Zeichen der 125-Jahr-Feier. Die Organisation war dabei ein Kraftakt. Und nebenher galt es natürlich, die Standardaufgaben zu erledigen, die bei einem Verein mit über 1.100 Mitgliedern anfallen. Bei der Mitgliederversammlung zeigte sich, dass weiterhin viel zu tun bleibt, dass die Aussichten zugleich aber äußerst positiv sind.

Die Hölzernen Männer bleiben drinnen

Sie sind das Wahrzeichen der Stadt Baunach – und schon seit Jahren eingelagert. Sie zieren das Schild am Eingang zur Stadt, das zur 1200-Jahr-Feier aufgestellt wurde (im Bild) – aber kein Besucher bekommt sie zu Gesicht. Die Rede ist von den Hölzernen Männern, die zur Sicherung vor weiteren Schäden in der Zehntscheune eingelagert wurden. Dort sollen sie auch bleiben, aber nicht im Verborgenen.

Machen Sie dieses Fass nicht auf …!

Ein Déjà-Vu im Zapfendorfer Marktgemeinderat? Irgendwie ja, denn im Jahr 2008 wurde lange über Bäume an Ortsstraßen diskutiert, mit Fokus auf die Laufer Straße. Schon nach dem Beschluss, die Bäume zu belassen, schien es nur eine Frage der Zeit, bis das Thema wiederkommt. Das ist nun der Fall. Im Gremium selbst gibt es zudem nach dem Rücktritt eines Gemeinderats eine Änderung.