Seit drei Jahren hat die DJK Priegendorf eine eigene Abteilung fürs Bogenschießen: die Bow Hunters. Und die können mittlerweile mit einem eigenen 3D-Bogenparcours aufwarten. Der wurde nun auch offiziell eröffnet.
„Dieses neue Freizeitangebot ist eine echte Bereicherung. Ihr hattet genau den richtigen Riecher.“ Baunachs Bürgermeister Tobias Roppelt war voll des Lobes, als er am Samstag, 27. Mai 2022, in seiner Funktion als Schirmherr zur offiziellen Eröffnung des 3D-Borgenparcours nach Priegendorf gekommen war. Geschossen werden kann hier seit August vergangenen Jahres. Und der Parcours hat es in sich.
Zwei Kilometer Strecke sind, quer durch den Wald, zu bewältigen. 28 Stationen gibt es, an jeder wird auf ein anderes Tier gezielt. Die sind natürlich nicht echt, aber sehr naturgetreu gestaltet. Je Station sind zwei Schussentfernungen möglich, die sich nach dem Zuggewicht des verwendeten Bogens richten. Die Entfernungen betragen acht bis 50 Meter. Gerade die weiten Schüsse können dabei eine echte Herausforderung sein, wie sich schon an den ersten Stationen zeigt. Nachgestellt werden an „bogenjagdliche Situationen“, wie Abteilungsleiter Steffen Prell erklärt. Und der Parcours wird gut angenommen. Rund 50 Gastschützen können aktuell pro Monat begrüßt werden, 20 aktive Schützen sind im Verein regelmäßig unterwegs. Unter diesen wurde kürzlich auch ein Vereinsmeister ermittelt – Paul Böhnlein gewann den Wettbewerb.
Bürgermeister Tobias Roppelt, Mitte, probierte das Bogenschießen gleich mal aus.
Im Verein mehr bieten als Fußball & Co.
Untergebracht ist der Parcours auf dem alten Sportplatz in Priegendorf, der „Priegendorfer Alm“, sowie im benachbarten Wald. Hierfür war eine Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsforsten notwendig, was auch gut geklappt habe, so Günter Häfner, Vorstand der DJK Priegendorf. Durch viel Eigenleistung (etwa 400 Arbeitsstunden), Sponsoren und eine Förderung durch die Baunach-Allianz war es möglich, hier etwas vollständig Neues zu schaffen, ein Angebot, das es so in der Region noch nicht gibt. Denn allein mit den großen Sportarten wie Fußball ist es heute schwierig, neue Mitglieder anzuziehen.
Eines der Ziele, ein „Vielfraß“.
Einschießen ist auf dem ehemaligen Sportplatz möglich. Auch ein WC gibt es, ebenso eine Hütte. Die geringen Gebühren für die Benutzung des Parcours können an einer Kasse selbst bezahlt werden, je nach verwendetem Bogen fallen unterschiedliche Nutzungsentgelte an. Das funktioniere gut, ist von den Verantwortlichen zu hören. Und Günter Häfner ist sich sicher, dass auch weiterhin nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch Gäste von außerhalb und sogar aus weiterer Entfernung kommen. Das zeigen auch die Online-Bewertungen, weiß Steffen Prell. Vorwiegend seien zuletzt Gäste aus Franken, aber auch aus Thüringen, vor Ort gewesen.
Viele Fotos von der offiziellen Eröffnung finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).