Überraschender Sieg und ein neuer Trainer für die Young Pikes

Die Baunach Young Pikes haben einen neuen Cheftrainer. Mario Dugandzic wird ab sofort neben Assistenztrainer Mark Völkl beim Farmteam von Brose Bamberg an der Seitenlinie stehen. Der 32-Jährige tritt damit die Nachfolge von Fabian Villmeter an, den der Verein freigestellt hatte.

„Mario ist ein junger Trainer, der enormes Entwicklungspotenzial mitbringt, zugleich aber bereits über eine Menge Erfahrung verfügt“, sagt Broses Jugendkoordinator Yassin Idbihi. Der gebürtige Herzegowiner war nach Stationen in Nürnberg und Heidelberg zuletzt als Jugendleiter der BG Karlsruhe tätig. „Er brennt für die neue Aufgabe und bringt seine eigenen Vorstellungen mit. Zudem kann er mit jungen Spielern sehr gut umgehen“, so Idbihi weiter.

Dugandzic leitet bereits das Training der Baunach Young Pikes. Sein Pflichtspiel-Debüt gibt er am kommenden Dienstag bei den RheinStars Köln.

 

Baunach Young Pikes siegen überraschend vor Rekordkulisse

Dank einer Leistungsexplosion im letzten Viertel landeten die Baunach Young Pikes im letzten Spiel des Jahres ihren zweiten Saisonsieg. Zwei Tage nach der Trennung von Trainer Fabian Villmeter feierte das Tabellenschlusslicht der 2. Basketball-Liga ProA vor der diesjährigen Rekordkulisse von 1040 Zuschauern einen umjubelten 91:89-Erfolg nach Verlängerung gegen die Chemnitz 99ers.

Die Gastgeber, die auf Louis Olinde (mit Brose Bamberg in Istanbul), Gerard Gomila (im Training umgeknickt) und Henri Drell (aus schulischen Gründen in seinem Heimatland Estland) verzichten mussten, kamen gut in die Partie. Nach vier Dreiern in Folge von Rob Ferguson, Kay Bruhnke, William McDowell-White und Tibor Taras legten sie schon nach sechs Minuten eine Zehn-Punkte-Führung (16:6) vor.  Allerdings gestatteten sie in der Folge den Sachsen unter dem eigenen Korb zu viele Rebounds.  Die zweiten Wurfchancen nutzten die Niners, um ihren Rückstand nach zehn Minuten auf 19:21 zu verkürzen.

Ins zweite Viertel starteten die Young Pikes mit drei Ballverlusten in Folge. Auch danach gingen sie schlampig mit dem Spielgerät um, so dass sich die Zahl der verlorenen Bälle bis zur Pause bereits auf 15 summierte. Chemnitz hatte somit leichtes Spiel, sich eine Führung zu erarbeiten. Bis auf sieben Punkte setzten sich die Gäste um den in dieser Phase treffsicheren  Malte Ziegenhagen ab, ehe die Baunacher zur Pause  auf 37:41 verkürzen konnten.

Nach der Pause sank die bis dahin gute Trefferquote der Hausherren rapide ab. Nur sechs von 15 Würfen fand im dritten Abschnitt den Weg in den Chemnitzer Korb. Die Sachsen boten dagegen in der Offensive eine konstante Leistung und setzten sich daher auf zehn Punkte ab (52:42),  ehe die Gastgeber durch Chris Fowler wieder etwas herankamen (53:60).

Im letzten Viertel versuchten die Baunacher alles, um das Blatt noch einmal zu wenden. Sie verteidigten stark, blockten einige Würfe und gestatteten den Gästen fünf Minuten lang keine Punkte. 63 Sekunden vor dem Ende übernahmen die jungen Hechte nach einem Dreier von McDowell-White wieder die Führung (69:67), doch Chemnitz rettete sich in  die Verlängerung.

In dieser nahm McDowell-White viel Verantwortung. Der überragende Australier (Effektivität 42!) erzielte in den fünf Extra-Minuten zwölf Punkte und hatte nach dem knappen und umjubelten Sieg mit 28 Punkten und 12 Assists ein Double-Double zu Buche stehen. „Wir wussten, dass das ein harter Kampf wird. Aber wir waren bereit dafür. In der Verlängerung haben mir meine Mitspieler viel Vertrauen geschenkt, so dass es für mich  nicht so schwer war zu punkten. Das war ein toller  Sieg des gesamten Teams“, meinte  McDowell-White nach dem hart erkämpften, aber verdienten Erfolg.

Im ersten Spiel des neuen Jahres sind die Baunacher am 9. Januar in Köln zu Gast. Dann wird bereits ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen. Gegen Chemnitz hatten  Co-Trainer Mark Völkl und Yassin Idbihi, der Jugendkoordinator von Brose Bamberg, das Baunacher Team bereut. 

2. Basketball-Bundesliga ProA

Baunach Young Pikes – NINERS Chemnitz    91:89 n.V.

Baunach Young Pikes: McDowell-White  (28 Punkte/ 3 Dreier),  Taras (20/1), Fowler (17/1), Ferguson (10/2), Bruhnke (8/2), Edigin (8), Keppeler, Edwardsson, Ueberall / Niners Chemnitz: Lawson (17/2), Fleischmann (16/3), Mazurczak (16/1), Ziegenhagen (13/3), Tinsley (8/2), Richter (8), Mixich (5), Lodders (4), Parker (2) /

Zuschauer: 1040

Jochen Hirmke

 

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