Niederlagen gegen Köln und Rosenheim

Die dritte Auswärtsniederlage in Folge kassierten die Baunach Young Pikes am Freitagabend in der 2. Basketball-Liga ProA. Bei den bis dato punktgleichen Rheinstars Köln musste sich das Team von Trainer Fabian Villmeter mit 67:75 (32:32) geschlagen geben. Auch Breitengüßbach verlor sein Wochenendspiel.

Young Pikes unterliegen in Köln trotz engagierter Leistung

Die Baunacher erwischten den besseren Start. Sie suchten von Beginn an den Weg zum Korb und kamen dort auch oft erfolgreich zum Abschluss. Während der Gast eine konzentriertes Spiel zeigte, spielten die Rheinländer äußerst zerfahren. Sie fanden kaum einmal einen Weg, die Baunacher Verteidigung in Verlegenheit zu bringen sodass sie ihre Angriffe einige Male mit Verzweiflungswürfen abschließen mussten. Nur drei von 16 Würfen aus dem Spielverlauf heraus brachten die Hausherren in den ersten zehn Minuten im Korb unter. Nach dem ersten Viertel führten die Young Pikes somit folgerichtig mit 20:9.

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nichts.  Allerdings verhinderten  die Kölner in der Verteidigung das Anspiel in die Zone besser, sodass Baunach im Angriff etwas den Rhythmus verlor. Dennoch betrug die Gästeführung dank des starken Johannes Thiemann (8 Punkte/7 Rebounds in Halbzeit 1) nach 15 Minuten immer noch elf Punkte (28:17).  Doch dann gelang den Rheinländern, die nun aufs Tempo drückten und sich etliche Offensivrebounds schnappten, ein 12:0-Lauf, mit dem sie sich die erste Führung der Partie sicherten (29:28).  Aufbauspieler David Downs drückte der Partie in dieser Phase mit sieben Punkten seinen Stempel auf. Erst die zweite Auszeit von Gästecoach Villmeter binnen weniger Minuten brachte sein Team wieder auf Kurs, sodass es  die Partie bis zur Pause wieder ausgeglichen gestalten konnte (32:32).

Die ersten sechs Punkte im dritten Abschnitt gingen allesamt auf das Konto der RheinStars, die  sich diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen ließen. Den Baunachern fiel offensiv weiterhin wenig ein, lediglich Leon Kratzer setzte sich unter dem Korb ein paar Mal gut in Szene. Eine Minute vor Viertelende betrug der Vorsprung der Hausherren neun Punkte (52:43), ehe die Young Pikes durch zwei Dreier von Andi Obst und Aleksej Nikolic  den Rückstand  noch einmal verkürzen konnten.

Doch drehen konnte das Villmeter-Team die Partie nicht mehr. Als Center-Oldie Bernd Kruel bei seinem Saison-Debüt nach langer Verletzungspause kurz nach seiner Einwechslung unter dem Korb abschloss, lagen die Kölner erstmals mit zehn Punkten vorne (60:50). Diesmal aber gaben die Gäste nicht klein bei und sorgten mit einer  Zonen-Abwehr kurzzeitig noch einmal für Verwirrung bei den Rheinländern. Zweimal kamen sie bis auf vier Punkte heran, aber in  der Schlussphase übernahm Kölns Bester, David Downs, wieder das Kommando und hielt die Baunacher auf Distanz.  Im letzen Heimspiel der Hinrunde erwarten die Young Pikes am Samstag, 12. Dezember (19.30 Uhr), den Tabellenführer aus Jena und wollen mit einem Überraschungserfolg ihr Punktekonto wieder ausgleichen.

2. Bundesliga ProA

RheinStars Köln – Baunach Young Pikes    75:67

Rhein Stars Köln: Downs (19 Punkte/2 Dreier), Jones (16/1),Jackson (12),  Petric (10/2),  Malu (6), Steffen (5/1),  Foster (3/1), Kruel (2), Okpara (2), Pilipovic / Baunach Young Pikes: Müller (13/1), Thiemann (13), Schmidt (12), Kratzer (12), Obst (6/2), Nikolic (5/1), Dizdarevic (4/1), Dumars (2), Kulboka, Sanders, Taras

 

Schwache Vorstellung kostet Sieg gegen Rosenheim

Am 11. Spieltag verloren die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach gegen den Sportbund DJK Rosenheim mit 72:80 und rutschten dadurch auf den 8. Tabellenplatz ab.

Der TSV Tröster musste auch am vergangenen Samstag auf seine Leistungsträger Michi Lachmann und Lucas Wagner verzichten, die beide weiterhin verletzt ausfallen. Das Trainergespann Timo Fuchs und Johannes Laub schickte zu Beginn Gligorovic, Lorber, Jörg Dippold, Christoph Dippold und Ivan Djerman aufs Parkett der Hans-Jung-Halle. Der Auftakt der Partie gehörte den Rosenheimern, die sich nach vier Minuten eine 2:7 Führung erspielten. Erst jetzt fanden die Oberfranken ins Spiel. Ein Drei-Punkte-Spiel von Djerman, sowie zwei erfolgreiche Dreier von Jörg Dippold bescherten dem TSV die erste Führung des Spiels. Der Rosenheimer Fliege konterte allerdings postwendend mit einem weiten Dreier und Gheorghiu sorgten wieder für einen Führungswechsel. Der starke Djerman, der11 Punkte im ersten Viertel erzielte, und der frisch gebackene Vater Heberlein brachten eine 21:17-Führung nach den ersten zehn Spielminuten.

Im zweiten Viertel konnte der Sportbund durch Weigel etliche Male Akzente setzen und Mitte des Spielabschnittes gingen die Gäste sogar mit 24:26 in Führung. In dieser Phase war die Verteidigung der gelbschwarzen viel zu schläfrig und so konnte die DJK oftmals sehr freie und einfache Würfe verwandeln. Auch in der Offensive war der Rhythmus nicht mehr vorhanden. Viele Fehlwürfe und Ballverluste machten es den Rosenheimern in der Verteidigung relativ einfach. So gelangen dem TSV Tröster nur elf Punkte im Angriff, während man 24 kassierte. So stand es zur Pause 32:41 aus Güßbacher Sicht. Dementsprechend angefressen waren die Trainer des TSV, weil man in der Verteidigung nicht mehr das Engagement zeigte, welches nötig gewesen wäre um nach 20 Minuten in Führung zu liegen.

Im dritten Viertel blieben die Oberfranken nach zwei Djerman-Freiwürfen knapp drei Minuten ohne Punkt, ehe Heberlein erneut Punkte von der Linie einstreuen konnte. Glücklicherweise konnten die Gäste kein Kapital aus dieser Situation schlagen. Die Rosenheimer trafen ebenfalls wenig Würfe und leisteten sich viele Ballverluste. Erst nach sechs Spielminuten konnte die Tröster-Truppe durch Dinkel die ersten Feldpunkte der zweiten Halbzeit erzielen. Doch die Hausherren kamen einfach nicht näher, da der Sportbund immer wieder eine Antwort parat hatte. So stand es nach 30 Minuten folgerichtig 48:58 aus Sicht der Güßbacher.

Im Schlussviertel versuchten die TSV’ler noch einmal alles und hatten in der Offensive wieder einen deutlich besseren Rhythmus gefunden. Doch viele Fehler und Abstimmungsprobleme in der Abwehr bescherten den Gästen wieder einfache Körbe, sodass der TSV wieder nicht näher herankam. Als man die Chance hatte, ein One-Position-Game zu machen, verlor man den Ball und kassierte im Gegenzug einen Dreier. Auch taktische Fouls zum Ende des Spiels halfen nicht weiter. Somit verlor der TSV Tröster Breitengüßbach auch sein drittes Heimspiel in Folge mit 72:80 und rutschte in der Tabelle auf den 8. Rang ab.

Breitengüßbach: Djerman (25 Punkte),  J. Dippold (23 / 2 Dreier), Dinkel (11/3), Heberlein (5), Klaus (3), D. Dippold (2), Gligorovic (2), C. Dippold (1), T. Dippold, Lorber, Roch, Wimmer

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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