Die cleverere Mannschaft gewann

Die Baunach Young Pikes bleiben in der 2. Basketball-Liga ProA auf Play-off-Kurs. Mit dem 76:63 (33:31)-Heimsieg am Sonntagnachmittag über die Bayer Giants Leverkusen verbesserte sich das Team von Trainer Fabian Villmeter in der Tabelle sogar um einen Platz und ist nun Siebter. Dem TSV Tröster Breitengüßbach hingegen wurden drei Dreier der Gäste zum Verhängnis.

Die Baunach Young Pikes verbessern sich auf den siebten Tabellenplatz

Die Baunach Young Pikes bleiben in der 2. Basketball-Liga ProA auf Play-off-Kurs. Mit dem 76:63 (33:31)-Heimsieg am Sonntagnachmittag über die Bayer Giants Leverkusen verbesserte sich das Team von Trainer Fabian Villmeter in der Tabelle sogar um einen Platz und ist nun Siebter. Vor 980 Zuschauern schienen die Hausherren das Spiel nach einer mäßigen ersten Hälfte mit einem starken dritten Viertel (24:13) an sich zu reißen. Doch die abstiegsbedrohten Rheinländer wehrten sich nach Kräften und kamen im Schlussdurchgang sogar noch einmal bis auf drei Punkte heran. Aber Daniel Schmidt (20 Punkte/8 Assists) und Johannes Thiemann (19/8 Rebounds) übernahmen in dieser kritischen Phase die Verantwortung und sorgten dafür, dass die Gäste weiter auf den ersten Auswärtssieg der Saison warten müssen.

Die abermals ohne Andi Obst, Aleksej Nikolic (beide mit den Brose Baskets in Hagen) sowie die verletzten Moritz Sanders und Daniel Keppeler angetretenen Baunacher nahmen den Tabellenvorletzten anfangs offenbar auf die leichte Schulter. Sie spielten mit angezogener Handbremse und teilweise leichtsinnig, was sich in drei Schrittfehlern und einigen vergebenen Korblegern bemerkbar machte. „Wir haben zu sehr auf Sparflamme gespielt“, kritisierte Villmeter hinterher. Doch die Leverkusener konnten daraus kein Kapital schlagen, weil sie in der Offensive ebenfalls viel liegen ließen. So entwickelte sich eine durchschnittliche und ausgeglichene Partie, in der sich keiner der beiden Kontrahenten entscheidende Vorteile verschaffen konnte.

Nach dem ersten Viertel (19:19) zogen die Baunacher zunächst das Tempo an und setzten sich erstmals auf sechs Punkte ab. Doch sie gestatteten den Bayer Giants zu viele Offensivrebounds – insgesamt waren es am Ende 17 –, sodass der Vorsprung zur Pause fast wieder aufgebraucht war (33:31).

Mit einem 11:1-Lauf, zu dem Schmidt sechs Punkte beisteuerte, gingen die Young Pikes im dritten Viertel erstmals zweistellig in Front (51:39). Aber als die Leverkusener zurück in eine Zonenverteidigung wechselten, bekamen Gastgeber in der Offensive wieder Probleme. „Leverkusen ist ein unangenehm zu spielendes Team. Die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht gut gemacht“, meinte Villmeter. Er registrierte aber erfreut, dass seine Spieler in der kritischen Phase kühlen Kopf behielten, sodass die Partie nicht kippte. „Am Ende hat die cleverere Mannschaft gewonnen“, meinte der Leverkusener Coach Achim Kuczmann anerkennend.

Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) treten die Baunacher abermals vor den eigenen Fans an. „Wir müssen mit einer anderen Energie und Körpersprache aufs Feld gehen. Denn wir wollen uns in den restlichen Heimspielen keine Blöße mehr geben“, gab Villmeter vor der Partie gegen die RheinStars Köln die Marschroute vor.

2. Bundesliga ProA

Baunach Young Pikes – Bayer Giants Leverkusen 76:63

Zuschauer: 980

Baunach Young Pikes: Schmidt (20 Punkte/2 Dreier), Thiemann (19/1), Müller (12), Dizdarevic (8), Taras (7/1), Kulboka (6), Kratzer (2), Dumars (2), Fichtner, Edwardsson

Bayer Giants Leverkusen: Brandon (16/1), Kreklow (15), Twiehoff (14/1), Kuczmann (6/1), Heinzmann (5), Hulbin (4), Camphor (2), Legankovas (1), Merkens / SR: Gutting, Bokelmann, Frischmuth

 

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Drei Dreier der Gäste kosten den Sieg

Die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach unterliegen in einem spannenden Spiel vor 150 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle dem TSV Oberhaching mit 75:76.

Erfreuliche Nachrichten gab es bereits vor dem Spiel für die Fans des Oberfranken. Sasa Gligorovic und Michi Lachmann haben ihre, zum Teil sehr langen, Verletzungen auskuriert und standen endlich wieder im Aufgebot der Hausherren. Leider müssen die Güßbacher weiter ohne ihren Routinier und Big-Man Ivan Djerman verzichten. Auch Stefan Dinkel (erkrankt) und Jörg Dippold (studienbedingt) standen gegen den TSV Oberhaching nicht zur Verfügung. Das Trainergespann um Timo Fuchs und Johannes Laub schickte zu Beginn des Spiels Gligorovic, Lorber, Dirk Dippold, Heberlein und Wagner aufs Parkett. Diese fünf machten ihre Sache am Anfang sehr gut. Durch kluge Pässe fanden die Gastgeber zwei mal die Lücke in der Abwehr der Tropics und konnten somit schnell vier Punkte erzielen. Es entwickelte sich in der Folge ein spannendes Spiel bei dem beide Mannschaft oftmals erfolgreich den Weg zum Korb fanden. Timo Dippold, der kurz vor dem Viertelende aufs Feld kam, konnte gleich mehrere Akzente setzen. Innerhalb von 90 Sekunden konnte er vier Punkte erzielen und auch noch zwei Assists verteilen. Durch einen Dreier von Wimmer mit der Schlusssirene gingen die Güßbacher mit einem 25:19 in die Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt suchten die TSV’ler immer wieder erfolgreich den Weg zum Korb. So konnten Klaus und Dirk Dippold einfache Punkte erzielen. In der Folgezeit gelangen beiden Teams für einige Minuten keine Punkte, sodass sich am Spielstand nichts änderte. Lippert und Kögler brachten die Oberbayern wieder näher heran ehe Chris Dippold mit zwei Freiwürfen den 41:36-Halbzeitstand besorgte.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich gut wie die erste. Wieder fand die Tröster-Truppe die Lücken in der Abwehr der Hachinger, sodass das Vorsprung auf 46:38 ausgebaut werden konnte. Valérien brachte sein Team fast im Alleingang wieder heran. Mitte des Viertels stand es 49:47 aus Sicht der Hausherren. Etliche Fouls sorgten dafür, dass der Spielfluss ständig unterbrochen wurde und es kurze Zeit später ständig Freiwürfe gab, die beide Mannschaften hochprozentig trafen. Dadurch stand es nach 30 Minuten 55:51 für die Gelbschwarzen.

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Gastgeber setzten sich durch Heberlein und Dippold bis auf 61:53 ab, ehe die Hachinger durch Lippert und Valérien den Anschluss wieder herstellen konnten. Ein weiterer Dreier von Heberlein und zwei Freiwürfe von Chris Dippold brachten dem TSV eine 70:65-Führung in der 37. Spielminute, die sie kurze Zeit später bis auf 75:67 ausbauen konnte. Nach einer Auszeit der Gäste konnten diese 70 Sekunden vor dem Spielende einen sehr gut verteidigten Dreier durch Valérien im Korb der Oberfranken versenken. Nach einem Offensivfoul der Güßbacher war es Grujic, der erneut einen Wurf von der 6.75m-Linie traf und den Rückstand weiter verkürzen konnte. Im folgenden Angriff konnte die Tröster-Truppe den Ball nicht im Korb der Gäste versenken und es kam was kommen musste. Valérien traf 20 Sekunden vor Schlussden entscheidenden Dreier zum 75:76 Auswärtserfolg der Hachinger. Nach diesem Wurf hatten die TSV’ler noch einmal den Ball, aber auch hier gelang kein Korb mehr, sodass der Sieg für den TSV Oberhaching perfekt war.

Breitengüßbach: C. Dippold (14), D. Dippold (11), T. Dippold (9/1Dreier), Gligorovic (9/1), Heberlein (9/2), Lorber (7), Wimmer (5/1) Klaus (4), Wagner (4), Roch (3), Lachmann

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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