„Singe, wem Gesang gegeben.“ Unter dieses Motto hatte der Gesangverein Cäcilia Breitengüßbach am Sonntag, 23. Juni 2013, sein Konzert gestellt. Zu diesem kamen so viele Zuhörer, dass nicht alle im Pfarrsaal Platz fanden und einige Gäste das Programm vom Pfarrgarten aus verfolgen mussten. Alle zeigten sich begeistert von den Darbietungen des Gesangvereins, der in diesem Jahr sein 115-jähriges Bestehen feiert. Unterstützt wurde der Chor von einem Bläserquintett des Musikvereins Breitengüßbach.
1898 als Männergsangverein gegründet, erlebte die „Cäcilia Breitengüßbach“ wechselhafte Zeiten mit Höhen und Tiefen und existiert seit 1952 als gemischter Chor, der derzeit 32 Sängerinnen und Sänger hat. „Auf die Breitengüßbacher Sängerinnen und Sänger kann man sich jederzeit verlassen“, lobte der Vorsitzende der Sängergruppe Hallstadt, Richard Müller, den Jubiläumschor mit seinem Vorsitzenden und Chorleiter Walter Hartmann an der Spitze. Und mit Blick auf das Programm des Jubilämskonzertes sagte Müller: „Euer Konzert ist super. Macht weiter so.“
Lobende Worte für einen der ältesten Vereine des Ortes fand auch Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder in ihrer kurzen Ansprache. „Eine so lange Vereinsgeschichte ist nur möglich, wenn es immer genügend Sängerinnen und Sänger gibt und diese eine entsprechende Leidenschaft für den Gesang zeigen“, so Reinfelder. „Und sie singen meisterlich“, lobte das Gemeindeoberhaupt und dankte Chorleiter Walter Hartmann dafür, dass er es immer wieder schaffe, seine Sängerinnen und Sänger zu motivieren.
Der Jubiläumschor mit seinem Chorleiter Walter Hartmann.
Blick in den Pfarrsaal mit dem Jubiläumschor und dem Bläserquintett des Musikvereins Breitengüßbach.
Eröffnet wurde das Programm des Jubiläumskonzertes, durch das Renate Hartmann und Kathrin Kuschbert führten, mit dem Sängerspruch von Manfred Meier. Es folgte eine abwechslungsreiche musikalische Reise durch die Jahrzehnte, und so manche Ohrwürmer wie „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“, „Wochenend und Sonnenschein“ oder „Are you lonesome tonight“ ließen die Zuhörer in Erinerungen schwelgen.
Schwungvoll präsentierte sich auch das Blaserquintett bei seinen Auftritten, bei dem es eine Ländlerfolge, den Schlager „Mein kleiner grüner Kaktus“, die Sentimental Journey und schließlich die Strawanzerpolka zum Besten gab. Den gemeinsamen Abschluss des Konzertes bildete das Frankenlied in einer Bearbeitung von Gustav Gunsenheimer. Das Publikum dankte den Sängern und Bläsern mit begeistertem Applaus, der in eine Zugabe („Amazing Grace“) mündete.
Andreas Kuschbert