MIT GROSSER BILDERGALERIE!
Die Erwartungen der gut 100 Jungen sind hoch: An zwei Sichtungstagen, am 16. und 17. Februar, sollte sich in der Hans-Jung-Halle in Breitengüßbach herausstellen, ob sie „Talente mit Perspektive“ sind. Unter diesem Motto sichtet der Deutsche Basketball Bund seit fünf Jahren bundesweit junge Basketball-Talente. Nur 24 von den 100 jungen Basketballern unter 13 Jahren konnten U18-Bundestrainer Kay Blümel und der ehemaligen Bundestrainer Bernd Röder nach kritischer Sichtung nominieren.
Dem großen Ziel, sich im abschließenden Finalturnier im April in Wetzlar für das ING-DiBa-Perspektiventeam zu empfehlen und dann unter der Obhut der Bundestrainer der deutschen Nachwuchsnationalmannschaft weiter zu trainieren, kamen Brandon und Nicholas Tischler (TTL Bamberg) sowie Manuel Feuerpfeil (DJK Bamberg) aus Breitengüßbach ein Stück näher.
Hier zählen Talent und Leistung des Einzelnen
Die Hans-Jung-Halle tobt: „Bayern defence!“, schallt es von den Rängen, besetzt mit Eltern, jungen Basketballern und Trainern. Das Finalspiel der beiden Auswahlmannschaften Bayern gegen Hessen ist in vollem Gange. Kay Blümel und Bernd Röder beobachten die Spieler routiniert kritisch, machen sich Notizen.
Die insgesamt eineinhalb Sichtungstage sind kein Zuckerschlecken, sondern verlangen von den Nachwuchstalenten (aus Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Hessen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen und Thüringen) großen Einsatz und Leistung. „Wir schauen uns an, wer von den Spielern Talent hat, schätzen ab, wie groß das Potenzial ist, sich noch weiter zu entwickeln“, betont Kay Blümel. Die letztendliche Auswahl ist für die Jury auch nicht leicht, aber es kommen viele weitere Chancen für die Jungs, sich bei anderen Gelegenheiten und Sichtungen zu empfehlen. Daher rät Kay Blümel bei seiner Abschlussrede allen, die es heute nicht in eines der beiden Teams geschafft haben, weiter an sich, ihrer sportlichen aber auch schulischen Leistung zu arbeiten. Als Vorbild führt er den U20-Nationalspieler Johannes Richter an, der die Jugendlichen an einem der Sichtungstage besucht hatte, und der trotz seines hohen Trainingspensums sein Abitur erfolgreich abschloss.
Nicholas Tischler zeigte was er drauf hat.
Manuel Feuerpfeil (Nr. 9) zog locker an den Gegnern vorbei.
Brandon Tischler (Nr. 8) hält den Gegenspieler in Schach.
Vorbereitung und Erfolg
„Wichtig ist, den Jungs Selbstvertrauen für ihr Spiel mitzugeben, damit sie sich gut präsentieren“, beschreibt Markus Lempetzeder, Assistenztrainer der Bayerischen Auswahlmannschaft und hauptamtlicher Jugendtrainer der Brose Baskets, die Vorbereitungen auf die Sichtung. Bevor die Auswahl der Spieler bekannt gegeben wird, freut sich Bürgermeister Reiner Hoffmann über die Leistung der Jugendlichen. „In dieser Halle hat bereits Dirk Nowitzki regelmäßig trainiert“, spornt er die Nachwuchs-Basketballer zu regelmäßigem Training an. Für Training und Sport sei die Halle immer offen. Also beste Voraussetzung für die Jugendlichen, in die Fußstapfen der großen Basketball-Idole zu treten.
Haben die Jury von sich überzeugt: Nicholas Tischler, Brandon Tischler und Manuel Feuerpfeil (v.l.),
hier mit Bürgermeister Reiner Hoffmann und Assistenztrainer Markus Lempetzeder.
Daher verwunderte es Reiner Hoffmann – selbst Basketballer und Schiri – auch nicht, in der Auswahlmannschaft von Bayern bekannte Gesichter aus Breitengüßbach zu sehen, die sich zu seiner Freude für das Finalturnier in Wetzlar qualifiziert haben. Brandon (12 J.) und Nicholas (12 J.) Tischler und Manuel Feuerpfeil (13 J.) spielen inzwischen zwar in Bamberger Vereinen, haben ihre ersten richtigen Basketballschritte aber in der Hans-Jung-Halle in Breitengüßbach gemacht.
Lena Thiem
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