Die Breitengüßbacher Regionalliga-Basketballer siegten am vergangenen Samstagnachmittag nach einer hart umkämpften Partie mit 85:81 bei Culture City Weimar und starteten somit nicht nur erfolgreich ins neue Jahr 2023, sondern auch in die englische Woche. Weiter geht es nämlich gleich am Mittwoch um 20 Uhr in Strullendorf.
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Hausherren, die durch Shusel und A. Linartas gleich zwei Dreier und durch Stakho noch zwei Freiwürfe im Güßbacher Korb unterbrachten. Allerdings hatte die Truppe von Headcoach Mark Völkl sofort die passende Antwort parat. Durch eine aggressive Verteidigung konnte man gleich den offensiven Rhythmus der Hausherren brechen und durch schönes Passspiel die freien Spieler am Brett (Dippold & Klaus), sowie an der Dreierlinie (Engel & Feuerpfeil) finden, die ihre Würfe hochprozentig verwandeln konnten. Dadurch führte die Tröster-Truppe nach fünf Spielminuten mit 11:10. In der Folgezeit konnte sich keine Mannschaft absetzen, da es Zähler auf beiden Seiten gab. Engel, Hubatschek, Schmidt und Dippold waren für Breitengüßbach erfolgreich, während Lang, Passarge und Otakho für Weimar trafen. Güßbach führte nach zehn Spielminuten mit 21:17.
Der Beginn des zweiten Spielabschnittes war sehr zerfahren und geprägt von vielen Spielunterbrechungen, Fouls und Freiwürfen. Nachdem Walde in der 11. Spielminute einen Nahdistanzwurf traf, sollte es knapp achteinhalb Minuten dauern bis die Oberfranken erneut aus dem Feld erfolgreich waren. In der Zwischenzeit versenkten sie aber 11 von 13 Freiwürfen im Weimarer Korb. Auf der anderen Seite ein ähnliches Bild. Zwei erfolgreichen Feldwürfen folgten anschließend 8 von 12 Freiwürfe, wodurch in der 18. Spielminute eine knappe Güßbacher 36:32-Führung auf der Anzeigetafel stand. In den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit traf lediglich Nwokedi einen Dreier für Culture City, während die Gelbschwarzen durch Dippold, Walde und Engel trafen. Dadurch führte man zur Halbzeit mit 45:35.
Im Gegensatz zum zweiten Viertel, in dem Breitengüßbach 16 Freiwürfe hatte, gab es im dritten Spielabschnitt gar keine Freiwürfe für die Gäste. Auch Weimar stand nur vier Mal an der Linie. Dies tat dem Spielfluss merklich gut. Die Hausherren kamen durch Distanzwürfe von Falkenthal und Otto wieder in Schlagdistanz, doch der Tabellenführer hatte die passende Antwort parat. Schönes Mannschaftsspiel bescherten zwei Mal Klaus und Dippold einfache Zähler am Brett, sowie Feuerpfeil und Klaus offene Dreier, die ebenfalls den Weg in den Thüringer Korb fanden, 57:43 (25.). Die tapfer kämpfenden Gastgeber wollten sich aber nicht abschütteln lassen, weswegen sich in den verbleibenden viereinhalb Spielminuten des dritten Viertels ein wahrer Schlagabtausch entwickelte. Die Tröster-Truppe traf durch Schmidt und Nieslon die Distanzwürfe hochprozentig, aber auch Weimar war in Person von Otto und Falkenthal von jenseits der 6,75m-Linie erfolgreich. Beim Stand von 68:58 ging es in den Schlussabschnitt.
In diesem hatten die jungen Weimarer mehr Energie, zwangen Güßbach oftmals zu einigen schwierigen Würfen und Ballverlusten und kamen bis zur 36. Spielminute wieder auf 75:71 heran. Doch dem routiniert auftretenden Tabellenführer brachte auch das nicht aus der Ruhe. Es folgten taktische Fouls der Hausherren, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren, da Breitengüßbach die folgenden Freiwürfe sicher verwandelte. Dadurch kam Weimar nicht näher und unterlag am Ende knapp mit 85:81. Durch den zwölften Sieg im zwölften Spiel bleibt der TSV Tröster weiterhin Tabellenführer der Hauptrunde Nord und reist mit viel Selbstvertrauen am Mittwoch zum Derby nach Strullendorf, wo man auf die Regnitztal Baskets trifft.
Breitengüßbach: Engel (17/2 Dreier), Dippold (13), Klaus (13/1), Schmidt (13/2), Feuerpfeil (9/3), Walde (9), Bauer (3), Hubatschek (3), Nieslon (3/1), Wagner (2), Reichmann
Florian Dörr