Gegen 10.30 Uhr heulten heute (4. Februar 2013) in Breitengüßbach und Unteroberndorf die Sirenen. Die Feuerwehren Breitengüßbach und Unteroberndorf sowie die Nachbarwehr aus Kemmern wurden zu einem Hallenbrand in das Breitengüßbacher Neubaugebiet „Am Klingen“ gerufen. Beim Eintreffen des ersten Rettungsfahrzeuges stand die Halle 2 des Gemeindebauhofes bereits in Flammen.
Große schwarze Rauchwolken zogen durch das Gebäude und über die Hallendächer. Die Hallentore waren nicht mehr zu öffnen, durch die Druckwelle der Feuersbrunst vollständig deformiert. Mit schwerem Atemschutzgerät wagten sich die Breitengüßbacher Feuerwehrleute, meist selbst Bauhofbeschäftigte, in die Nähe des Brandherdes. Bei Schweißarbeiten an einem zehn Jahre alten Bauhoffahrzeug entzündete sich dieses und ging in Flammen auf. Durch die enorme Hitze und Rauchentwicklung wurde das erst 2009 generalsanierte Gebäude stark beschädigt. Einen Schutzengel hatten drei Bauhofarbeiter, die sich unmittelbar in Brandnähe aufhielten. Sie wurden vom Rettungsdienst mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Jura-Klinik nach Scheßlitz gebracht.
Das Fahrzeug brannte völlig aus.
Am Gebäude entstand hoher Sachschaden.
Durch den beherzten Einsatz der Bauhofarbeiter und Feuerwehrleute konnte das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile verhindert werden. Dennoch entstand ein Sachschaden von rund 100.000 Euro. Das Fachkommissariat der Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Bürgermeister Reiner Hoffmann, der unmittelbar nach der Alarmierung am Einsatzort eintraf, sprach von „großem Glück“ und „Beistand von oben“, dass der Brand nicht noch größeren Schaden angerichtet hatte.
Gemeinde Breitengüßbach