Neue Ansprechpartnerin für die Jugendlichen

Im November 2015 wurde im Breitengüßbacher Gemeinderat entschieden, den Verein Innovative Sozialarbeit (iSo e.V.) bei der Jugendarbeit mit einzubeziehen. Bislang gab es als Ansprechpartner einen Bufdi (Bundesfreiwilligendienst), der nun professionelle Unterstützung bekommt. Seit Kurzem ist Kristina Müller im Einsatz – sie stellte dem Gemeinderat die nächsten Aktionen und ihre Arbeit insgesamt vor.

Ihre Vorstellung war schon in der Aprilausgabe des Mitteilungsblattes zu lesen. Die 24-jährige Kristina Müller, gebürtig aus dem Landkreis und wohnhaft im benachbarten Baunach, ist nun Ansprechpartnerin für die Jugendlichen in Breitengüßbach. Nach Abschluss ihres Studiums in Bamberg soll sie in Breitengüßbach bei der Planung und Durchführung von Aktionen unterstützen und auch durch aufsuchende Jugendarbeit die Jugendlichen für Aktivitäten begeistern. In den ersten Wochen, so erklärte sie den Gemeinderäten, habe sie bereits die Strukturen in der Gemeinde kennenlernen können und Kontakt zu den ersten Jugendlichen aufgenommen. Auch war sie bereits bei ersten Aktionen wie der Plattenparty des TSV Breitengüßbach vor Ort. Regelmäßige Sprechzeiten hat Müller auch schon eingerichtet. Als erste größere Aktion findet am Samstag, 30. April, ein Geocaching für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren statt.

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Ortsteile sind mit dabei

In den kommenden Monaten möchte Müller kontinuierlich Angebote für die Jugendlichen aufbauen und, gerade in der Schönwetterzeit, die aufsuchende Jugendarbeit forcieren. Zusammen mit der Gemeindebücherei wird eine Bücherei-Nacht stattfinden, eine Verknüpfung ihrer Arbeit mit dem Arbeitskreis Flüchtlingshilfe sei ebenfalls denkbar. Im August steht dann ein umfangreiches Sommerferienprogramm auf dem Plan. Auf Nachfrage von Gemeinderat Paul Förner (Wählergemeinschaft Hohengüßbach) erklärte Müller, die Gemeindeteile miteinbeziehen zu wollen. In Zückshut gebe es bereits Angebote, Hohengüßbach solle folgen. Die Unteroberndorfer Jugendlichen dagegen seien meist in Breitengüßbach mit dabei.

Manfred Herl (SPD) begrüßte die Entwicklung und die Einbeziehung der bestehenden Strukturen. Dies bezog sich insbesondere auf den Jugendsprecherrat, der erst kürzlich neu gewählt wurde. Die Mitglieder sind Isabelle Strecker, Simon Schmaus, Christine Röckelein, Maximilian Steger, Ruth Domes und Christoph von Plettenberg (aktuell Bufdi). Der Jugendsprecherrat stellte sich den Gemeinderäten ebenfalls persönlich vor.

Kristina Müller Breitengüßbach 2016
Kristina Müller unterstützt nun den Bufdi, der erhalten bleiben soll, bei der Jugendarbeit in Breitengüßbach.

„Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit“, sagte Müller auf Anfrage von Nachrichten am Ort. „Ich möchte als Jugendpflegerin für die Gemeinde Breitengüßbach selbstverständlich einen Mehrwert erbringen.  Eine bestmögliche Ergänzung und Unterstützung in den Gemeinde-gegebenen Strukturen der Jugendarbeit, Beratung und Begleitung der Jugendlichen in unterschiedlichen Lebenslagen, Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Interessen, intensive Beziehungsarbeit, sinnvolle Freizeitgestaltung mit und für Jugendliche, Vernetzung und Zusammenarbeit mit Bezugsgruppen wie Vereinen und Schulen sowie Ansprechpartner für soziale, jugendspezifische Fragen, sind unter anderem Aspekte, welche mir für die Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche in Breitengüßbach wichtig sind. Somit freue ich mich sehr, gemeinsam mit Jugendlichen und an der Jugendarbeit interessierten Menschen etwas auf die Beine zu stellen und als unterstützende Kraft einen Mehrwert für die Gemeinde darzustellen.“

Graue Lärmschutzwände

Unter „Sonstiges“ informierte Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder über die Farbauswahl in Sachen Lärmschutzwände. Die Bürger waren hier aufgefordert, ihre Favoriten zu wählen. 100 Fragebögen kam zurück, als deutlicher Favorit setzte sich eine Farbabstufung in Grau durch, Grün und Blau waren deutlich unterlegen. Der Gemeinderat gab dafür grünes Licht, auch wenn nicht jedem die Farbe (Stichwort: „Farblosigkeit“) gefiel. Man könne die Wände aber ja ohnehin begrünen, war zu hören. 15 Anlieger sprachen sich in den Bögen für transparente Elemente aus, die allerdings nicht die gleiche Lärmschutzwirkung haben wie die Standardelemente. Wo solche angebracht werden sollen, ist noch nicht entschieden.

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