Am fünften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B gastiert der TSV Tröster Breitengüßbach bei der BG Hessing Leitershofen. Jump ist am kommenden Sonntag 16:30 Uhr in der Mehrzweckhalle Stadtbergen.
Der RLSO-Meister der Saison 2021/2022 empfängt den RLSO-Meister der vergangenen Spielzeit. Wenn am Sonntag die Partie zwischen der BG Hessing Leitershofen und dem TSV Tröster Breitengüßbach in der BARMER 2. Basketball Bundesliga stattfindet, treffen die beiden besten und dominantesten Teams der Regionalliga Südost aus den vergangenen beiden Spielzeiten aufeinander. Nach dem Aufstieg in Deutschlands dritthöchste Spielklasse wurden die Schwaben in der abgelaufenen Saison Neunter der Pro B Süd und verpassten nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Ehingen die Playoffs. Heuer startete die Truppe von Headcoach Emanuel Richter mit einem deutlichen Auswärtssieg in Fellbach und einem knappen Heimsieg gegen Frankfurt in die Runde. Doch an den vergangenen beiden Spieltagen gab es für Leitershofen nichts zu holen. Etwas überraschend unterlagen sie in eigener Halle den Tropics aus Oberhaching mit 70:74, ehe es am letzten Samstag eine klare 55:80-Pleite beim BBC Coburg setzte. Mit der ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen ist die BG momentan Tabellensechster.
Der TSV Tröster Breitengüßbach unterlag am vergangenen Wochenende ebenfalls deutlich. In eigener Halle war bei der 61:86-Niederlage gegen Speyer nichts zu holen. Nach einem Sieg und drei Niederlagen ist die Mannschaft von Headcoach Mark Völkl zwar momentan Schlusslicht, ist aber punktgleich mit dem Elften Ehingen und hat nur einen Sieg Rückstand auf Leitershofen oder gar dem Tabellenvierten aus Erfurt. Die Liga ist bisher sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen. Darum ist es für Breitengüßbach enorm wichtig am kommenden Sonntag wieder einen Sieg einzufahren, damit man nicht den Anschluss ans Tabellenmittelfeld verpasst. In dieser Woche hat die Mannschaft intensiv trainiert und sich sehr gut auf den kommenden Gegner vorbereitet.
Am Sonntag wird es erneut auf die Verteidigung ankommen. In der Abwehr müssen die Gelbschwarzen vor allem auf Westermeir (11,8 ppg), Carter (10,7), März (9,3) und Würmseher (8) aufpassen. Diese vier sind die effektivsten Akteure von Leitershofen und sind besonders eng zu verteidigen. Gelingt es dem TSV Tröster erneut hart und intensiv zu verteidigen, wäre das eine gute Grundlage für den zweiten Sieg in dieser Spielzeit. Vor allem die Tatsache, dass die Schwaben bisher die schwächste Offensive der Liga haben, sollte nochmal mehr Motivation für eine noch intensivere Defensivleistung sein.
Allerdings kommt es auch auf den eigenen offensiven Rhythmus an. Die Tröster-Truppe hat nach Leitershofen und Fellbach die drittschwächste Offensive der Liga und erzielt nur 70 Zähler pro Partie. Zudem trifft man auf die beste Verteidigung der ersten vier Spieltage, die gerade einmal durchschnittlich 67 Zähler erlaubte. So wird es enorm wichtig sein, das Spiel schnell zu machen und möglichst viele Punkte zu erzielen, wenn Leitershofens Verteidigung noch nicht kompakt steht. Aber auch gute Ballbewegung mit dem Auge für den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie ist wichtig, damit man zu freien Würfen kommt, die hoffentlich mit einer hohen Quote versenkt werden. Auch der Rebound wird ein wichtiger Faktor im Spiel sein. Es müssen alle TSVler geschlossen um jeden Abpraller kämpfen, damit man der besten Reboundmannschaft der Liga möglichst wenig zweite Wurfchancen gestattet.
Breitengüßbach: Bauer, Dippold, Engel, Feuerpfeil, Klaus, Nieslon, Stephan, Trummeter, Wagner, Walde, Wörrlein
Florian Dörr