Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B endet die dreiwöchige Auswärtsspielserie des TSV Tröster Breitengüßbach. Die Truppe von Headcoach Mark Völkl gastiert am Samstag um 19:30 Uhr bei den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.
Nach dem sensationellen, aber auch verdienten, 67:76-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende beim Tabellendritten in Ulm geht es für die Pro B-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach mit dem letzten von drei Auswärtspartien in Serie weiter. Am Samstag sind die Oberfranken um 19:30 Uhr in der PSD Bank-Halle Nord zu Gast und gehen mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gegen den Tabellenzehnten. Die Rheinland-Pfälzer haben in dieser Saison bisher acht Spiele gewonnen und mussten zehn Mal als Verlierer vom Parkett. Im Jahr 2024 läuft es für die Mannschaft von Headcoach Carl Mbassa bisher sehr gut. Nach einer knappen Niederlage in Frankfurt zum Jahresauftakt gelangen Speyer Erfolge gegen Ludwigsburg, in Fellbach und gegen Leitershofen. Die Siegesserie wurde erst am vergangenen Samstag bei der knappen 88:80-Auswärtspleite in Coburg beendet. Durch den guten Jahresstart konnten sie sich etwas von den Abstiegsplätzen distanzieren und haben auf Breitengüßbach sechs Punkte Vorsprung. Die Gastgeber werden am Samstag alles versuchen die Tröster-Truppe auch im Rückspiel zu schlagen (Hinspiel 61:86) und damit einen weiteren wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt zu machen.
Die Gelbschwarzen möchten allerdings beweisen, dass sie in der Liga angekommen sind und es für alle Pro B-Teams schwer sein wird, gegen sie zu gewinnen. In dieser Trainingswoche hat die Mannschaft sehr hart gearbeitet und sich nicht auf den Lorbeeren nach dem Ulm-Sieg ausgeruht. So möchte man gerne den zweiten Auswärtssieg in Serie einfahren und sich damit eine bessere Ausgangslage für den Ligaverbleib erarbeiten. Am Samstag wird es erneut auf die gute Verteidigungsarbeit ankommen. In Ulm zeigten die Güßbacher, wie intensiv sie verteidigten können und wie schwer es dann für eine Mannschaft ist zu einfachen Punkten zu kommen. Nur 67 erzielte Zähler der zweitbesten Offensive der Liga sprechen Bände.
In der Abwehr muss die Tröster-Truppe vor allem auf das Quartett Woodmore (19,3 ppg), Hidalgo Guijo (15,1), Aichele (10,3) und Rupp (10,1) aufpassen. Diese vier sind die effektivsten Akteure der Gäste und sind besonders eng zu verteidigen, damit sie nicht zur Entfaltung kommen. Vor allem Center Aichele war im Hinspiel in der Hans-Jung-Halle mit 23 Punkten und 11 Rebounds nicht zu stoppen. Gelingt es dem TSV Tröster erneut so hart und intensiv zu verteidigen wie zuletzt in Ulm und das oben genannte Quartett einigermaßen im Griff zu haben, wäre das eine gute Grundlage für den zweiten Auswärtssieg in Folge.
Doch es kommt logischerweise auch noch auf die eigene Offensive an. In Ulm zeigte man über 40 Minuten schönen Team-Basketball, verteilte 18 Assists und fand dadurch immer wieder den freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie. Diese Würfe versenkten die Gelbschwarzen hochprozentig. Daran sollte die Völkl-Truppe unbedingt anknüpfen. Wichtig wird es zudem sein auch ans Brett zu kommen und sich gegen den 2,12m-Hühnen David Aichele durchzusetzen. Dabei wird auch das Thema Rebound enorm wichtig. Dominiert man, wie vergangenen Samstag die Bretter (46 Rebounds, davon 15 offensiv), wäre dies ebenfalls eine gute Grundlage für einen Sieg. Ob von den zuletzt angeschlagenen Spielern der ein oder andere aufs Feld zurückkehrt, entscheidet sich erst kurz vor der Abfahrt nach Speyer. Die Jungs sind jedenfalls motiviert und extrem heiß auf die Begegnung und wollen sich für die deutliche Hinspielniederlage revanchieren.
Breitengüßbach: Bauer, Dippold, Engel, Feuerpfeil, Klaus, Land, Nieslon, Stephan, Trummeter, Wagner, Walde, Wörrlein
Florian Dörr