Ein Déjà-Vu im Zapfendorfer Marktgemeinderat? Irgendwie ja, denn im Jahr 2008 wurde lange über Bäume an Ortsstraßen diskutiert, mit Fokus auf die Laufer Straße. Schon nach dem Beschluss, die Bäume zu belassen, schien es nur eine Frage der Zeit, bis das Thema wiederkommt. Das ist nun der Fall. Im Gremium selbst gibt es zudem nach dem Rücktritt eines Gemeinderats eine Änderung.
Kategorie: Politik und Gesellschaft
Kreisverkehre Nord und Süd: Warum ein Lärmschutz nichts bringen würde
Im Norden und Süden von Zapfendorf entstehen im Rahmen des ICE-Ausbaus zwei Kreisverkehre. Wirkt sich das in Sachen Verkehrslärm auf die angrenzenden Wohngebiete aus? Das hat ein Gutachter untersucht – und kam zu überraschenden Ergebnissen. Neues gibt es aus dem Gemeinderat bei der Unterscheidung von „öffentlich“ und „nichtöffentlich“ – und auch in Sachen Jugendarbeit.
Schule oder Turnhalle? Öffentlich oder nichtöffentlich?
Gerade erst hatte die Sitzung des Marktgemeinderats in Zapfendorf begonnen, da mussten Besucher und auch die Presse den Saal schon wieder verlassen. Auf Antrag der CSU-Fraktion wurde über die Tagesordnung diskutiert und über die Frage, ob Punkte aus dem nichtöffentlichen Teil nicht eigentlich öffentlich sein müssten. Immerhin ein Punkt schaffte es dann in den öffentlichen Teil.
Parkplätze und das Mitteilungsblatt
Die Gemeinderatssitzung in Zapfendorf begann mit einer „Klage“: Warum stehen in der ersten Sitzung des Jahres keine wichtigen Themen auf der Tagesordnung? Bahn, Ortskulturring, Finanzen? Eine wegweisende Entscheidung wurde dann aber doch gefällt: Das Mitteilungsblatt wird „outgesourct“ und soll künftig in Zusammenarbeit mit einem externen Verlag erstellt werden.
Baustelle: Staatsstraße Unteroberndorf-Zapfendorf Ende 2016 fertig?
In allen Gemeinden, die direkt vom ICE-Ausbau betroffen sind, bietet die Bahn Infoveranstaltungen an. Am Dienstag, 12. Januar, war Zapfendorf an der Reihe. Ein passender Tag, da an diesem der Schienenersatzverkehr startete. Dazu kamen gleich zu Beginn viele Fragen. Interessant: Weitere Termine in Sachen Fertigstellung von Schienen und Straßen wurden bekannt.
Pro-Kopf-Verschuldung sinkt deutlich
Ein unglaublich bewegtes Jahr liegt hinter Zapfendorf. Nach 2014 war auch 2015 vollgepackt mit wichtigen Entscheidungen, guten Entwicklungen, aber eben auch Dingen, auf die mit Sicherheit die meisten gerne verzichtet hätten. Bürgermeister Volker Dittrich ließ das Wichtigste – von der Bahnbaustelle bis zur Einwohnerzahl – in der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderats Revue passieren.
Nächste Runde: Auflösung des Ortskulturrings scheitert erneut
Gerade einmal drei Wochen ist die Jahresversammlung des Ortskulturrings in Zapfendorf her. Damals wurde klar: Der Verein ist am Ende, die bisherigen Vorstände machen nicht weiter. Nachdem die Kassenprüfung fehlte, folgte eine Vertagung. Wirkliche Fortschritte waren aber auch beim neuen Termin am 15. Dezember nicht zu verzeichnen. Dafür gab es heiße Diskussionen, zunächst auch Lob – und dann heftige Kritik.
Wie geht’s weiter mit dem Mitteilungsblatt?
Lange beschäftigte sich der Zapfendorfer Marktgemeinderat am 10. Dezember 2015 mit der Frage, ob das Mitteilungsblatt „outgesourct“, also künftig von einem externen Dienstleister und nicht mehr von der Gemeindeverwaltung erstellt werden soll. Fortschritte zu vermelden gab es beim Breitbandausbau, und auch die Farbe der Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke steht nun fest.
Kassenprüfung verweigert: OKR Zapfendorf musste sich vertagen
Der Vorstand des Ortskulturrings Zapfendorf möchte sein Amt niederlegen. Das durch die Geldunterschlagung des früheren Kassiers Matthias Schneiderbanger verloren gegangene Vertrauen in den Verein und seine „alten“ Funktionäre sei erdrückend, erklärte der Vorsitzende Stefan Kabitz in der gestrigen Jahreshauptversammlung. Trotz der derzeit fehlenden Kompetenzen aufgrund zu laxer Satzungsbestimmungen waren die zahlreich versammelten Mitglieder jedoch einig darüber, dass Zapfendorf den OKR braucht.
Aquarena: Aushängeschild und größter Kostenfaktor für Zapfendorf
Vor allem Informationen zu laufenden Projekten wie dem ICE-Ausbau, dem Spielplatz- und dem energetischen Quartierskonzept standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Zapfendorf am 19. November 2015. Durch einen eigenen Ausschuss, den es bereits bis 2014 gab, soll das Freibad Aquarena gestärkt werden und wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.
„Silber“ für Altbürgermeister Josef Martin
1978 wurde er zum ersten Mal von den Zapfendorfern zum Bürgermeister gewählt – danach hatte er das Amt für 36 Jahre inne. „Die durchgängige Wiederwahl von Josef Martin zeigt das hohe Maß an Vertrauen und Anerkennung, das Sie bei den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes Zapfendorf genossen haben“, sagte Regierungspräsident Wilhelm Wenning in Bayreuth bei der Verleihung der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber. Auch weitere Personen wurden ausgezeichnet.
Keine Stromtankstelle, kein Vereinsring, drohendes Verkehrschaos
Mit Kommentar!
Die Verkehrssicherheit während der Bahnbaustelle, mögliche weitere Lärmschutzmaßnahmen, ein neues Zimmer für Trauungen und der von Bürgermeister Volker Dittrich propagierte Vereinsring waren einige der Themen im Gemeinderat Zapfendorf am 15. Oktober 2015. Außerdem ging es um die Errichtung einer Ladestation für Elektroautos.
Danke Deutschland, vielen lieben Dank!
Kassim Alali kommt aus Syrien. 15 Jahre ist er alt, treibt gerne Sport, spricht Englisch, hat fünf Schwestern. Und er wohnt in Zapfendorf. Zusammen mit 23 anderen „unbegleiteten Flüchtlingen“ zwischen 15 und 17 Jahren, die ohne Familie nach Deutschland gekommen sind, wurde er nun von den Zapfendorfern willkommen geheißen.
ICE: Die Bahn darf jetzt bauen
Die ersten Maßnahmen in Sachen ICE-Ausbau sind bereits vollzogen, sowohl in Breitengüßbach als auch in Zapfendorf. Zu sehen sind Vorbereitungen wie Rodungen oder das Anlegen von Deponieflächen. Durch den Planfeststellungsbeschluss hat die Bahn faktisch Baurecht. Was das bedeutet und wie es weitergeht? Diese Fragen standen im Mittelpunkt von Infoveranstaltungen in Breitengüßbach und Zapfendorf.