Mottoverkündung am Herbstmarkt und der Rathaussturm mit Schlüsselübergabe zur Faschingseröffnung. So sahen die Aktivitäten des Faschingsvereins zum Sessionsbeginn normalerweise aus. Doch mit einer pauschalen Absage gibt sich der noch junge Hallstadter Verein nicht zufrieden.
Bereits im Sommer machte die Pandemie die Pläne zum Festbetrieb der St.-Kilian-Kirchweih zunichte. Mit einer „Kirchweih lite“ konnten jedoch trotzdem Elemente wie die Schausteller, Grillwagen und Spezialitäten in der Gastronomie unter dem Motto „Hallstadter Sommer“ angeboten werden. Dieses ähnliche Konzept wolle der Verein nun auch für die Faschingssession ansetzen. Selbstverständlich könne man derzeit keine großen Faschingspartys oder Umzüge ausrichten. So verfolgten die Hallstadter Jecken die erste digitale bundesweite Sessionseröffnung des BDK (Bund Deutscher Karneval) live per Stream im Internet, die eigenen Veranstaltungen leben jedoch vom Vor-Ort Erlebnis, sodass ein Livestream nicht sinnvoll wäre.
Das Banner steht aktuell am Ortseingang von Hallstadt.
„Es ist nach den täglichen Hiobsbotschaften in den Medien unsere kulturelle Vereinsaufgabe, Hoffnung und Zuversicht zu streuen“, so Manuel Reitberger als Vorsitzender des Faschingsvereins. In der derzeitigen Lage müsse man bei der Projekt- und Veranstaltungsplanung eben noch die jeweils aktuelle Pandemielage mit einbeziehen, aber eben mit Bedacht. Dementsprechend wurden neben der Planung der Minipunkte für die aktuelle Faschingssession, nun auch die Planung für die St.-Kilian-Kirchweih im Sommer 2021 gestartet. „Absagen und Umplanen können wir unsere Konzepte immer noch, nur umgekehrt, das geht nicht“, fügte Reitberger abschließend hinzu.
Faschingsverein Hallstadt, Manuel Reitberger