Bodenfunde bei Ausschachtungen in der Mittleren Mühle, einer der ältesten Mühlen von Hallstadt, waren Anlass für Untersuchungen des Bamberger Arbeitskreises Archäologie. Die Hobbyforscher trafen sich in diesem Winterhalbjahr in den Räumen des Fischerhofes in Hallstadt, in denen nun die Artothek entstehen soll. Nun gibt eine Führung weitere Einblicke.
Die Funde aus dem Ortskern von Hallstadt ermöglichen einen kleinen Einblick in die Lebenswelt des Mittelalters und der frühen Neuzeit, aber auch früherer Epochen. Eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse der ehrenamtlichen Forschungen wird eine Doppelveranstaltung am Samstag, den 23.02.2019 in Hallstadt geben.
Zunächst trifft man sich zu einer Führung durch die Hallstadter Stadträtin Claudia Büttner. Unter dem Titel „Hallstadter Mühlengeschichte(n)“ geht sie der Frage nach, was wir über das Mühlenwesen in Hallstadt noch wissen. Was ist von den Hallstadter Mühlen überhaupt noch erhalten? Die Führung beginnt um 15:00 Uhr. Treffpunkt ist vor der Königsmühle Ecke Bahnhofstraße/Mühlgasse in Hallstadt.
Das Foto zeigt einige der Funde.
Im Anschluss hält die wissenschaftliche Leiterin des Projekts, die Bamberger Archäologin Barbara Holzapfel, einen öffentlichen Vortrag unter dem Titel „Hallstadts Mühlen zum Leben erweckt“. Bei dem Überblick über die Fundbearbeitung wird sie auch einzelne Funde präsentieren, entsprechend dem Projektmotto „Wissenschaft zum Anfassen“. Sie geht auch auf die Frage ein, ob sich aus den vorliegenden Funden überhaupt ableiten lässt, ob und wann auf dem Grundstück eine Mühle entstanden ist oder ob es Hinweise auf andere Nutzungen des Anwesens und der Vorgängerbauten gibt.
Der Vortrag findet gegen 16:00 Uhr im Sitzungssaal im Hallstadter Bürgerhaus in der Mainstraße 2 statt.
Gäste sind willkommen. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.