Zu einem „fachgerechten Obstbaumschneidekurs“ hatte der Obst- und Gartenbauverein Kemmern eingeladen. 27 interessierte „Hobbygärtner“ kamen zum theoretischen Teil ins Jugenheim, beim dem Erster Vorstand Volker Pflaum auch zahlreiche auswärtige Gäste begrüßte. Sein besonderer Gruß galt der Kreisfachberaterin Claudia Kühnel, die den Kurs übernommen hatte. Vom Kernobst mit Hoch-und Mittelstamm und Spalierobst, dem Steinobst, den Beerensträuchern bis hin zu den Weinstöcken wurde die richtige Pflege den Anwesenden nähergebracht.
Auch der richtige Zeitpunkt der Bearbeitung und das nötige Werkzeug wurden angesprochen. Kühnel betonte, dass ein regelmäßiger und richtiger Schnitt das Leben der Bäume und Sträucher erheblich verlängern und die Ernte erheblich steigern kann. Am darauffolgenden Samstag folgte der praktische Teil des Baumschneidekurses. Hierzu traf man sich an der neu angelegten Millennium-Streuobstwiese der Gemeinde und führte hier den ersten Pflegeschnitt an den jungen Bäumen durch, die zu einem Hochstamm gezogen werden sollen. Hier konnte man den so wichtigen Schnitt kennen lernen, der für die spätere Kronenbildung von großer Bedeutung ist.
Danach wurde ein ca. 20 Jahre alter Baum in Augenschein genommen, bei dem man früher gemachte Fehler erkennen konnte und mit einem ausgeführten Schnitt gezeigt wurde, wie man diese beheben kann. Bei größeren Fehlern ist auch eine Nachbehandlung im Sommer oder sogar über mehrere Jahre erforderlich. Bei dem frostigen Wetter waren die „neuen Fachkräfte“ von dem lehrreichen Kurs mit warmen Getränken und Hörnchen sehr begeistert.
… und auch schon ältere Bäume wurden genau begutachtet.
Zwischendurch war für Verpflegung gesorgt.